Sophos warnt vor Sicherheitsrisiken des Web 2.0

10.08.2006
Von Jürgen Liebherr
Die IT-Sicherheitsexperten von Sophos raten zu sensiblem Umgang mit interaktiven Internet-Anwendungen wie Instant Messaging, Wikis und Weblogs.

Das Web 2.0 boomt - sowohl bei Anwendern als auch in vielen Unternehmensbereichen. Doch parallel zum Nutzen der neuen Web-Applikationen wachsen die Sicherheitsrisiken. Denn Instant Messaging, Wikis und Weblogs bieten auch Cyberkriminellen zahlreiche Angriffsflächen. Das Spektrum der potentiellen Gefahren reiche von der Verbreitung eingeschleuster Schadprogramme bis hin zur gezielten Datenmanipulation und Industriespionage, so die Experten von Sophos. Pino von Kienlin, Geschäftsführer der Sophos GmbH erläutert: „Erste Schad-Codes, die sich über Web-2.0-Techniken verbreiten, wurden bereits entdeckt. So verbreitet sich zum Beispiel der Ende Juni entdeckte Wurm Cuebot-K über den AOL Messenger mit dem Ziel, Dritten den Zugang auf den Rechner zu ermöglichen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Cyberkriminelle und Datendiebe Web 2.0-Applikationen und -Services für ihre Zwecke missbrauchen.“ Man rate daher unbedingt zur Implementierung eines integrierten Sicherheitskonzeptes. Darüber hinaus sollten Anwender stärker von Firmenseite aufgeklärt werden und ihnen ein verantwortungsbewusster Umgang mit vertraulichen Informationen nahe gelegt werden.