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SonyEricsson hilft Konzernmutter auf die Sprünge

28.07.2004

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im ersten Geschäftsquartal 2004/05 seinen Nettoertrag deutlich gesteigert, verbuchte jedoch beim operativen Profit einen Einbruch. Wie das Unternehmen bekannt gab, schrumpfte der Betriebsgewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 9,8 Milliarden Yen (rund 91 Millionen Dollar). Währungsbereinigt hätten die Japaner ein Plus von 27 Prozent erzielt. Unter dem Strich kletterte der Gewinn von 1,1 Milliarden auf 23,3 Milliarden Yen (zirka 215 Millionen Dollar). Der Konzern profitierte dabei in erster Linie von den gestiegenen Erträgen durch seine Beteiligungen. So steuerte Sony Ericsson einen Profit von 5,8 Milliarden Yen (etwa 53,5 Millionen Dollar) bei, während im Vorjahresquartal noch ein Beteiligungsverlust in ähnlicher Höhe den Konzerngewinn geschmälert hatte.

Der Umsatz lag mit 1,612 Billionen Yen (knapp 15 Milliarden Dollar) 0,5 Prozent über Vorjahressniveau, bei stabilen Umrechnungskursen hätte Sony hingegen einen Zuwachs um fünf Prozent erzielt. Im Detail schrumpften dabei die Einnahmen der Elektroniksparte um 0,2 Prozent (währungsbereinigt) auf 1,01 Billionen Yen (rund 10,1 Milliarden Dollar). Schuld an dem Rückgang war ein Rückgang der internen Erlöse mit der Spielesparte, die die Produktion der Spielekonsole Playstation-2 nach China verlagert hatte. Das Game-Segment verbuchte ebenfalls einen Umsatzrückgang, nämlich um 16 Prozent auf 105,4 Milliarden Yen (rund 976 Millionen Dollar). Als Grund führte Sony an, dass sich die PS-2 zwar in Europa etwas besser verkaufte, die Absätze in Japan und den USA hätten jedoch unter Vorjahresniveau gelegen. Die Musiksparte legte leicht um 1,5 Prozent auf 118,8 Milliarden Yen (etwa 1,1 Milliarden Dollar) zu, während die Filmsparte mit 148,8 Milliarden Yen

(zirka 1,3 Milliarden Dollar) 1,9 Prozent an Umsatz einbüßte.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sony unverändert mit einem Umsatzplus um ein Prozent auf 7,55 Billionen Yen. Der operative Gewinn soll um 62 Prozent auf 160 Milliarden Yen steigen, der Überschuss um 13 Prozent auf 100 Milliarden Yen. (mb)