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Sony wird zur Lieferung der Playstation 2 verdonnert

08.12.2000
Das Landgericht Köln hat den Elektronikkonzern Sony dazu verurteilt, seine "Playstation 2" in den für den Handel üblichen Mengen zur Verfügung zu stellen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sony wurde vom Landgericht Köln zur Lieferung der Playstation 2 verpflichtet. Danach muss der Kläger, die Peron Soft- und Hardware-Vertriebs GmbH. Playstations "in für Zwischenhändler handelsüblichen Mengen zu ihren bei gleicher Mengenabgabe üblichen Preisen und Konditionen" bekommen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD).

Das Urteil habe Seltenheitswert, da Belieferungsansprüche als schwer einklagbar gelten. Laut FTD war für die Richter vor allem die "marktbeherrschende Stellung" Sonys ausschlaggebend. Nach Angaben von Peron-Anwalt Alexander Rinne sei dem Zwischenhändler durch die katastrophale Liefersituation (Computerwoche.de berichtete) bei der Playstation 2 ein Schaden im sechsstelligen Bereich entstanden.

Das Kontingent für Direktkunden werde durch die gerichtlich angegeordnete Umverteilung nicht angerührt, so Sony.