Intertrust-Software soll Raubkopien unterbinden

Sony und Philips kaufen DRM-Firma

29.11.2002
MÜNCHEN (CW) - Philips und Sony wollten den auf Digital-Rights-Management (DRM) spezialisierten Anbieter Intertrust für 453 Millionen Dollar übernehmen.

Die DRM-Technik soll die unerlaubte Nutzung und Vervielfältigung von digitalen Inhalten, etwa Musik, Filme, Dokumente oder elektronische Bücher, unterbinden. Konsumieren beziehungsweise kopieren darf nur, wer einen entsprechenden Freischaltcode erworben hat. Laut Intertrust lassen sich mit der DRM-Plattform "Rights System" unterschiedliche Inhaltstypen schützen, die der zahlungswillige Nutzer via PC, Settop-Box, Handy oder PDA konsumieren kann. Geben die Regulierungsbehörden grünes Licht, wird die Transaktion Anfang 2003 vollzogen sein.

Mit Sony unterhält Intertrust bereits einen 28,5 Millionen Dollar umfassenden Lizenzvertrag. Philips stellt wie Sony elektronische Geräte her, die sich als Abspielplattform für Musik und Videos eignen und somit auch mit DRM-Technik ausgestattet werden sollen. Sony gehört zudem ein Plattenlabel und ein Filmstudio, die beide ein reges Interesse daran haben, das unerlaubte Vervielfältigen von geschützten Werken im Internet einzudämmen. (lex/fn)