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Sony und Philips entwickeln CD mit 1,3 GB

06.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden CD-Pioniere Sony und Philips entwickeln ein neues Compact-Disk-Format mit doppelter Speicherkapazität von 1,3 GB. Diese auf "Double Density" getaufte Technik unterscheidet sich nur marginal von heutigen Silberlingen - die Hersteller haben lediglich die Spurbreite und Pit-Länge (vom Laser ausgelesene Vertiefung) reduziert. Ferner wurden die Fehlerkorrektur verbessert und ein Kopierschutz hinzugefügt. Wie die gegenwärtige CD-Technik soll auch Double Density in (wieder-)beschreibbaren R-/RW-Ausführungen (Recordable/Rewritable) angeboten werden. Bis September soll die Spezifikation abgeschlossen und anderen interessierten Unternehmen zur Lizenzierung angeboten werden.

Bei der Vermarktung der neuen Technik dürfte es allerdings einige Probleme geben, denn die Verbraucher sehen sich mit einem zunehmenden Wirrwarr unterschiedlicher Standards für optische Speichermedien konfrontiert. Unter anderem buhlen die "alten" CD-R/RWs mit 640 MB Kapazität, die ebenfalls von Sony und Philips (unabhängig vom DVD-Forum) entwickelte DVD+RW mit 4,7 GB, die "offizielle" DVD-R/RW mit 3,95 GB sowie die erste Generation von DVD-RAMs mit 2,6 und deren Nachfolger mit 4,7 GB um die Gunst des Kunden.