Sony und Idemitsu planen OLED-Kooperation

30.11.2005
Zusammenarbeit mit dem Petrochemiekonzern soll die Entwicklung und Nutzung von organischen Leuchtdioden vorantreiben.

Im Rahmen der Vereinbarung, die voraussichtlich Ende Januar formell besiegelt werden soll, wollen Sony und Idemitsu Kosan für zunächst fünf Jahre gemeinsam nach neuen Materialien suchen, die für die Nutzung in OLED-Displays (Organic Light Emitting Diode) geeignet sind. Außerdem wurde eine gegenseitige Nutzung der Patente auf diesem Gebiet vereinbart.

Einer der großen Vorteile der OLEDs gegenüber den herkömmlichen Flüssigkristallbildschirmen ist, dass sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. Dadurch benötigen sie deutlich weniger Energie und können auch gut in kleinen tragbaren Geräten eingesetzt werden, beziehungsweise deren Laufzeiten verlängern. Gleichzeitig ist das Display so dünn wie eine Plastik-Folie und ähnlich biegsam (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Oled).

Sony beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit OLEDs. 2001 gelang es dem Elektronikkonzern dabei, ein 13-Zoll-Display als Prototyp zu entwickeln. Das bislang größte vermarktete OLED-Display von Sony hat eine Diagonale von 3,8 Zoll und wird im PDA "Clié VZ90" eingesetzt.

Kooperationspartner Idemitsu ist vor allem als Ölkonzern und Betreiber von Tankstellen bekannt, beschäftigt sich aber unter anderem auch mit der Entwicklung und Fertigung der in OLEDs verwendeten Leuchtmaterialien. (mb)