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Sony stellt dritte Aibo-Generation vor

06.09.2001
In zwei unterschiedlichen Charakterausprägungen erscheint Sonys neuester Haustierroboter in Japan - in Europa verhalten sich beide gleich und kosten pro Stück 980 Euro.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Sony hat gestern die mittlerweile dritte Generation seines Roboter-Haustiers "Aibo" vorgestellt. Das im Gegensatz zu seinen Vorgängern noch stärker ans Kindchenschema angelehnte "Tier" kommt in zwei Varianten auf den Markt - "ERS-311" alias "Latte" und "ERS-312" a.k.a. "Macaron". Beide unterscheiden sich in ihrer digitalen "Persönlichkeit" - Latte ist "liebreizend", Macaron eher ein bisschen hinterhältig.

Die technischen Unterschiede zur vorigen Generation sind eher marginal - statt 50 versteht der neue Aibo nun 70 Wörter; er kann sich nicht nur seinen eigenen Namen merken, sondern auch den seines Besitzers. Ferner reagiert das Gerät nun auch auf spezielle Geräusche, die über TV, Radio oder Internet übertragen werden können - erstmals genutzt wird dies für eine "interaktive" Zeichentrickserie im japanischen Fernsehen, in der die beiden Aibos in bester Product-Placement-Manier die Hauptrollen spielen.

Latte und Macaron kosten in Japan umgerechnet gut 820 Dollar (98.000 Yen) und sind damit um ein Drittel billiger als ihrer Vorgänger der zweiten Generation (150.000 Yen). Diese war wiederum erheblich günstiger als die allererste Aibo-Serie, die trotz eines Preises von 250.000 Yen in 20 Minuten ausverkauft war. In Europa und den USA kommen die beiden neuesten Roboter ebenfalls in den Handel, allerdings ohne Unterschiede im Charakter. Hierzulande muss man 980 Euro dafür berappen.