Mit der Sony NEX-7 betritt der Hersteller das Premium-Segment der Systemkameras. Denn nicht nur ist der Preis erstmals vierstellig. Das Gerät ist auch das erste NEX-Modell mit einer Auflösung jenseits der 20 Megapixel, die sonst nur den Spiegelreflexkameras des Herstellers vorbehalten ist.
Bildqualität: Wenig Bildrauschen, Auflösung könnte besser sein
Die Sony NEX-7 produzierte das geringste Bildrauschen bei ISO 200 und 400. Den höchsten Wert ermittelten die Tester bei ISO 100 - er gab jedoch kein Anlass zur Sorge. Der herrschte vielmehr bei der Auflösungsmessung. Die Ergebnisse bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite ließen zum Bildrand hin stark nach, was den Wirkungsgrad auf gerade mal 48,8 Prozent drückte. Das entspricht umgerechnet einer Auflösung von 5,6 Megapixeln, was für einen 24,3-Megapixel-Sensor keine Glanzleistung ist.
BILDQUALITÄT |
Sony NEX-7 |
Wirkungsgrad / gemessene Auflösung |
48,80 % / 5,6 Megapixel |
Bildrauschen: bei ISO 64 / 80 / 100 / 200 / 400 / 800 / 1600 |
- / - / 4,08 / 2,96 / 2,84 / 3,01 / 3,17 |
Darstellbare Blendenstufen Eingangsdynamik) / Helligkeitsstufen Ausgangsdynamik) |
8,6 / 246 |
Scharfzeichnung |
16,5 |
Randabdunklung: Weitwinkel / Normal / Tele |
1,5 / 1,0 / 0,4 Blenden |
Verzeichnung: Weitwinkel / Normal / Tele |
-3,6 / 1,5 / 1,1 % |
Schuld an diesem Ergebnis trägt zum großen Teil das mitgelieferte Kit-Objektiv, das deutlich dezentriert war. Zudem verzeichnete es im Weitwinkel um 3,6 Prozent, was sehr viel ist. Bei mittlerer und langer Brennweite lag die Verzeichnung noch bei 1,5 und 1,1 Prozent. Deutlich besser fiel der Dynamikumfang der Sony NEX-7 aus: Die Eingangsdynamik war sehr hoch, die Ausgangdynamik nur wenig schlechter.