Fernseher und Smartphones laufen besser

Sony mit Quartalsgewinn

01.08.2013
Sony-Sanierer Kazuo Hirai kann weitere Erfolge vorweisen. Die Geldverbrennung im Kernbereich Unterhaltungselektronik scheint gestoppt. Das beschert dem Konzern auch insgesamt bessere Zahlen.

Bessere Verkäufe von Fernsehern und Smartphones haben dem japanischen Elektronik-Riesen Sony einen Quartalsgewinn beschert. Der Überschuss fiel in dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal mit 3,5 Milliarden Yen (27 Millionen Euro) zwar recht dünn aus. Doch dem als Sanierer angetretenen Konzernchef Kazuo Hirai gelang es damit, die jahrelang massiven Verluste im Kernbereich der Unterhaltungselektronik zu stoppen. Der Konzern-Umsatz stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 1,7 Billionen Yen, wie Sony am Donnerstag mitteilte (PDF-Link).

Sony hatte in den vergangenen Jahren gewaltige Verluste angehäuft. Allein im Vergleichsquartal stand ein Minus von 24,6 Milliarden Yen in den Büchern. Hirai konnte zwar einen Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr präsentieren, doch vor allem im Geschäft mit Fernsehern gab es weiter rote Zahlen. Jetzt wies die Elektronik-Sparte einen kleinen operativen Gewinn von 3,4 Milliarden Yen aus, nach einem Minus von 10 Milliarden im Vorjahresquartal. Unter anderem hätten sich die Verkäufe von Fernsehgeräten mit einem Umsatzplus von 18 Prozent deutlich verbessert, erklärte Sony. Dem Konzern kommt aber auch der wieder deutlich gesunkene Yen-Kurs zugute.

Besser lief es auch in der Mobilfunk- und PC-Sparte, die einen operativen Gewinn von 5,9 Milliarden Yen statt des Vorjahresverlusts von 28,1 Milliarden einfuhr. Der Umsatz sprang um 36 Prozent hoch. Dazu hätten vor allem bessere Smartphone-Verkäufe beigetragen, erklärte Sony. Die Japaner hatten das bisherige Handy-Gemeinschaftsunternehmen mit dem schwedischen Partner Ericsson komplett übernommen.

Im Spielebereich wirft die neue Spielekonsole Playstation 4 ihre Schatten voraus. Bei stagnierenden Umsätzen fuhr der Bereich einen operativen Verlust von 14,8 Milliarden Yen ein. Grund sei vor allem die Vorbereitung des Marktstarts der neuen Konsole zum Jahresende. Das aktuelle Modell Playstation 3 verkaufte sich zudem schlechter.

Für das bis 31. März 2014 laufende Gesamtgeschäftsjahr hob Sony die Umsatzprognose von 7,5 auf 7,9 Billionen Yen an. An Reingewinn erwartet Sony 50 Milliarden Yen. (dpa/tc)