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Sony investiert 1,14 Milliarden Dollar in "Cell"-Chipproduktion

03.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sonys Pläne, zusammen mit Toshiba und IBM einen superschnellen Prozessor (Codename: "Cell") für seine Spielekonsole Playstation 3 in die Massenproduktion zu überführen, nehmen langsam Gestalt an: Der japanische Elektronikkonzern will im kommenden Geschäftsjahr (Anfang: 1. April 2004) insgesamt rund 1,14 Milliarden Dollar für die Produktion von Chips der nächsten Generation ausgeben. In einem ersten, 2001 vereinbarten Schritt hatten die Partner bereits 400 Millionen Dollar in die Entwicklung des 65-Nanometer-Chips gesteckt.

Das Geld der demnächst startenden zweiten Investitionsphase wird wie folgt aufgeteilt: Mit zirka 500 Millionen Dollar fließt ein Großteil der Summe in eine Chipfabrik der Tochter Sony Computer Entertainment Inc. (SCEI) in Nagasaki, Japan. Daneben unterstützen die Japaner mit rund 325 Millionen Dollar die Produktion in IBMs Halbleiterfabrik in East Fishskill, New York. Der Rest geht mit etwa 315 Millionen Dollar an den Kooperationspartner Toshiba, beziehungsweise dessen Werk im japanischen Oita. Alle drei Produktionsstätten werden voraussichtlich in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2005 den Pilotbetrieb aufnehmen. Ein Termin für die Massenfertigung - zusammen können die drei Fabriken im Monat rund 15.000 300-Nanometer-Wafer herstellen - steht noch nicht fest. Sonys Playstation 3 wird frühestens Ende 2005 erwartet. (mb)