Ende der Zusammenarbeit

Sony Ericsson soll aufgelöst werden

18.03.2009
Der TK-Ausrüster Ericsson will laut Informationen des "Manager-Magazin" aus dem Handygeschäft aussteigen. Sony und Ericsson verhandeln angeblich bereits über die Details.

Sony möchte das Geschäft weiterführen und habe Interesse bekundet, die Anteile von Ericsson zu übernehmen. Das sei jedoch nicht ganz einfach, da dem Unternehmen nach dem Gewinneinbruch zum Jahresende nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Deshalb werde gleichzeitig mit Banken verhandelt, die die Übernahme finanzieren sollen.

Ende der Zusammenarbeit: Sony Ericsson soll aufgelöst werden.
Ende der Zusammenarbeit: Sony Ericsson soll aufgelöst werden.

Sony Ericsson ist durch massive Nachfrageeinbrüche am Jahresende 2008 in die roten Zahlen gerutscht. Insgesamt verbuchte der Handy-Hersteller 2008 einen Nettoverlust von 73 Millionen Euro - im Vorjahr erzielte das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen noch einen Gewinn von 1,114 Milliarden Euro. Das Unternehmen verkaufte 2008 gerade mal 96,6 Millionen Handys, 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Dieser Abwärtstrend soll sich nach Aussage von Dick Komiyama, Firmenchef von Sony Ericsson, in der ersten Hälfte dieses Jahres weiter verschärfen. Ursprünglich wollte das Unternehmen mit einem verschärften Sparkurs und Kürzungen in Höhe von insgesamt 480 Millionen Euro dagegen steuern. Doch das reicht Ericsson scheinbar nicht aus.

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