Xperia mit 8 Megapixel

Sony Ericsson setzt auf Android-Smartphones

06.07.2009
Von pte pte
Sony Ericsson treibt die Entwicklung eines Android-Smartphones voran. Angaben diverser Blogs zufolge soll ein erstes Modell als Teil der Xperia-Serie ausgeliefert werden.

"Ich kann bestätigen, dass es ein Produkt geben wird, das auf Basis des Betriebssystems Android laufen wird. Zu Gerüchten und Produktdetails, die bereits im Web kursieren, können wir jedoch noch keine Stellungnahme abgeben", betont Andreas Burtscher, Produktmanager bei Sony Ericsson, auf Anfrage von pressetext. Sony Ericssons Neuentwicklung soll nach Informationen des Danish Mobil Magazine mit einer 8,1-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Blitz ausgerüstet werden, ein Feature, das gängige Modelle in dieser Hinsicht deutlich in den Schatten stellen würde. Dabei werde ein Qualcomm QSD8250-Prozessor mit bis zu einem Gigaherz Taktfreqzenz für die nötige Rechenleistung sorgen.

Könnte so aussehen, muss es aber nicht: Ein geplantes Android-Smartphone von Sony Ericsson.
Könnte so aussehen, muss es aber nicht: Ein geplantes Android-Smartphone von Sony Ericsson.
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Sony Ericsson hatte schon im Frühjahr mit Multimedia-Handys aufgewartet, in welche äußerst leistungsstarke Kameras integriert waren. Das Android-Smartphone werde ferner über ein großes Display verfügen, hinsichtlich dessen Funktion jedoch bislang keine konkreten Details bekannt geworden seien. Aller Voraussicht nach wird jedoch keine Tastatur verbaut. Mit dem HSPA-fähigen Gerät sollen Datenübertragungen bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde im Downlink möglich sein. Durch einen 3,5 Millimeter Stereo- sowie einen Mini-USB-Anschluss böten sich zahlreiche Multimedia-Anwendungen an.

Das offene Betriebssystem Android soll in der Version 2.0 für die Verwaltung der Hardware sorgen und die Bedienungsfreundlichkeit garantieren. Sony Ericsson steht mit dem unter dem Codenamen "Rachael" entwickelten Mobiltelefon jedoch nicht allein da. Laut den Angaben des Marktforschungsinstitutes Juniper Research wird der Markt für Open Source-Smartphones in den nächsten Jahren regelrecht explodieren. 2014 werden bereits 223 Millionen derartige Mobiltelefone weltweit im Umlauf sein.

Demnach buhlen auch Konkurrenten wie Nokia um die Gunst der Konsumenten. Die Entwicklung eines eigenen Android-basierten Endgeräts zeugt von einer strategischen Umorientierung des finnischen Konzerns. Nach sukzessiven Verlusten von Marktanteilen in den letzten beiden Jahren soll das erste Android-Smartphone des Marktführers auf der Nokia World Conference im September diesen Jahres vorgestellt werden. Bisher hatte das Unternehmen deutlich mehr Gewicht auf die Weiterentwicklung seiner Symbian-Softwareplattform gelegt. (pte)