Telefonieren auch mit abgekoppeltem Bildschirm möglich

Sony Ericsson patentiert Klapphandy mit abnehmbarem Display

01.02.2008
Von pte pte
Der Handyhersteller Sony Ericsson hat ein Patent für ein Mobiltelefon mit abnehmbarem Display eingereicht. Der Handybildschirm kann laut Antrag unabhängig vom Rest des Mobiltelefons genutzt werden.

Die Grundkonstruktion des Prototypen-Telefons von Sony Ericsson ist ein Klapphandy. Hintergrund der Entwicklung war für die Techniker die Tatsache, dass Mobiltelefone zunehmend mehr Funktionen erfüllen. So verfügen die Geräte mittlerweile nahezu standardmäßig über eine Foto- sowie Videokamera, GPS-Funktionalitäten, sie dienen als elektronische Geldbörse oder können den Besitzer drahtlosen Zugang zu bestimmten Räumen oder Gebäuden gewähren. Geräte, die all diese Funktionen erfüllen, sind meist groß. Der Besitzer benötige jedoch nie alle Funktionen zugleich, so die Sony-Entwickler, daher würden herkömmliche Handy-Designs den künftigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Der Handy-Prototyp mit abnehmbarem Display bietet dem User hierbei Flexibilität. Der Bildschirm muss als Kernstück betrachtet werden, der Unterteil mit der Tastatur kann je nach den gewünschten Funktionen ausgetauscht werden.

Als weiteren Einsatzzweck des zerlegbaren Geräts beschreiben die Entwickler eine einfache und komfortable Eingabe von Text. Während der User den Unterteil des Handys, der die Tastatur beinhaltet, in der Hand hält, kann er das Display vor sich auf den Tisch legen. Somit hat er während der Eingabe von SMS-Texten, Bearbeitung von Kontakten oder Terminen, oder der Navigation im Menü eine bequeme Sicht auf den Bildschirm. Die Verbindung zwischen Bildschirm und dem Rest des Handys wird über eine Funkverbindung aufrecht erhalten. Als weitere praktische Möglichkeit beschreiben die Entwickler die Tatsache, dass das Display selbst mit Lautsprecher sowie Mikrofon ausgestattet ist. Somit können Telefonate auch dann geführt werden, wenn das Bildschirmteil vom Mobiltelefon abgekoppelt ist. Mittels Akku werden beide Teile mit Strom versorgt. Aus dem Patentantrag geht allerdings nicht hervor, wie groß das Mobiltelefon tatsächlich sein soll. (pte)