Höhere Energiedichte

Sony entwickelt leistungsfähigere Akkus für Smartphones

05.01.2016
Sony arbeitet derzeit an neuen Akkus, die eine längere Laufzeit für Smartphones bringen sollen. Durch eine höhere Energiedichte bieten diese bei gleichbleibender Größe mehr Leistung als bisherige Akkus. Bis zur Marktreife der neuen Energiespender dauert es jedoch noch.
Sony Xperia Z5
Sony Xperia Z5
Foto: Sony

Der drittgrößte japanische Technikkonzern Sony arbeitet derzeit an einer besseren Alternative für Lithium-Ionen-Akkus in Smartphones. Das berichtet die Onlineausgabe der japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei Technology". Dabei soll die positive Elektrode des neuen Akkus aus Schwefel gefertigt sein und somit eine höhere Energiedichte erreicht werden. Sony spricht von einem Verbesserung der Energiedichte pro Volumen von 40 Prozent, also eine Steigerung der derzeitigen 700 Wh/L (Wattstunde pro Liter) auf 1.000 Wh/L.

Obwohl die positive Elektrode auf Schwefelbasis eine niedrigere Spannung hat als bei Lithium-Ionen-Akkus, ist die theoretische Stromkapazität pro Elektron deutlich höher. Mit zunehmender Entwicklung soll damit auch eine noch höhere Energiedichte als die angepeilten 1.000 Wh/L möglich sein. Das bedeutet eine größere Akkukapazität bei gleichbleibender Größe des Energiespenders. Sony beabsichtigt solche Lithium-Schwefel-Akkus im Jahr 2020 auf dem Markt zu bringen. Diese sollen zunächst in Smartphones verbaut werden und später auch in anderen mobilen Geräten und Robotern zum Einsatz kommen. Auch an Magnesiumsulfid-Akkus arbeitet das Unternehmen bereits seit längerem.

Die am weitesten verbreiteten Akkutypen sind der Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMh) und derLithium-Ionen-Akku (Li-Ion). Der Li-Ion-Akku existiert auch in einer weiteren Bauart alsLithium-Polymer-Akku, bei dem ein polymeres Elektrolyt statt eines flüssigen verwendet wird. Die beiden unterschiedlichen Lithium-Akkus kommen heutzutage in mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks zum Einsatz.

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