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Sonderbelastungen machen Beta Systems zu schaffen

10.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die in Berlin ansässige Beta Systems AG, Anbieter von Software-Lösungen für das System-Management, hat für ihr zweites Fiskalquartal einen Nettoverlust von 6,4 Millionen Euro oder 1,61 Euro je Aktie ausgewiesen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag das Minus bei 920.000 Euro oder 0,02 Euro pro Anteilschein. Belastet wurde das Ergebnis durch einmalige Aufwendungen in Höhe von 4,6 Millionen Euro, die unter anderem auf das Konto von Restrukturierungsmaßnahmen gingen. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 2,7 Prozent auf 10,2 Millionen Euro.

Bezüglich der kommenden Monate gab sich Karl-Joachim Veigel, Vorstandsvorsitzender von Beta Systems, bedeckt: "Wir registrieren im Moment eine Schwäche in der IT-Nachfrage und eine Verlängerung der Kaufentscheidungszyklen beim Kunden. Unter Berücksichtigung dieses derzeitigen Geschäftsklimas ist die Aussicht auf die zweite Jahreshälfte 2001 eingeschränkt." Dennoch setzt er auf den Erfolg der im Mai 2001 vorgestellten Restrukturierungsmaßnahmen (Computerwoche online berichtete).

Die Anleger reagierten verstimmt: Der Beta-Systems-Kurs verlor am heutigen Freitagmorgen um 3,13 Prozent auf 3,10 Euro (Xetra).