Die Gesamtzahl der registrierten Delikte im Bereich der Computerkriminalität ist in Deutschland im vergangenen Jahr verglichen mit 2001 um 27,5 Prozent gesunken.
Am stärksten rückläufig sind demnach Fälle, die das Ausspähen von Daten (- 44,9 Prozent), das "Fälschen beweiserheblicher Daten" sowie "Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung" (- 75,2 Prozent), Computerbetrug (- 44,9 Prozent) und Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten (- 26,6 Prozent) betreffen. Insgesamt wurden 57488 solche Straftaten aktenkundig (2001: 79 283).
Trotz dieser Tendenz gibt es keinen Grund zur Entwarnung, denn in anderen Bereichen stellt die PKS 2002 teils erhebliche Steigerungen fest: So nahmen die bekannt gewordenen Fälle von Datenveränderung und Computersabotage um 53,9 Prozent zu. Auch die Softwarepiraterie boomt: Die Zahl der raubkopierten Software kletterte um 90,2 Prozent. (ave)