HANNOVER (CW) - Verschiedene Einsatzbeispiele aus vielen Anwendungsbereichen demonstrierte Siemens in Hannover. Das Spektrum reicht dabei von industriellen Lösungen bis, zum Problemkreis "EDV in der öffentlichen Verwaltung".
Zum Thema "EDV in der Industrie" werden verschiedene CAD-Anwendungen gezeigt sowie ein Praxisbeispiel zu CAI (Computer Aided Industry): die Kopplung der Softwaresysteme "Cadis" und "IS". Auf den Personalcomputern PC-X und PC-MX unter dem Betriebssystem Sinix liefen in Hannover die Programme "ABS-X" für die Werkstattsteuerung und "Sipro-X" für die Projektplanung.
Für den Einsatz in Geldinstituten wurden ein Bankenterminalsystem, eine Kassen- und Beratungszone mit Buchungs- und Belegdrucker, automatischem Kassentresor und Geldautomat sowie ein Chipkartenleser mit Kassen- und Beratungsanwendungen vorgestellt. Auf einem Personalcomputer PC-2000 war ein Ausschnitt aus der Bankensoftware "Kordoba" zu sehen, und auf einen PC-X mit Scanner zeigten die Münchner Beispiele zur grafischen Datenerfassung und -speicherung.
Unter dem Stichwort "EDV für Versicherungen" präsentierte Siemens in Hannover "Sisymed" als Computer für die Arztpraxis, ferner "Sivas", ein Außendienstsystem für Versicherungen sowie die Siemens-EDV-Anwendung beim Haftpflichtverband der Deutschen Industrie.
Als Beispiel für "EDV in Handel und Dienstleistungsunternehmen" wurde das neue Siemens-Warenwirtschaftssystem mit Datenkasse sowie Software für Speditionen und für den Kfz-Handel demonstriert.
Das Ausstellungsprogramm für die "EDV in der Öffentlichen Verwaltung und in EVU" umfaßte Demonstrationen des Sinix-Personalcomputers für Hochschulen mit Pascal- und Fortran-Compiler sowie Ethernet-Anschluß, EDV für das Bauwesen einschließlich CAD-Bau und technisch-kommerziellen Anwendungen, Information und Dokumentation am Beispiel Datenbanken, Sicad-Kartographie für Vermessung, thematische Anwendungen und EVU-Planung. Auch PC-Grafik-Kartographie zum Erfassen graphischer Massendaten wurden gezeigt, ebenso die digitale Bildverarbeitung am Beispiel der Geländedatenverarbeitung (Umweltschutz) sowie das Energieabrechnungssystem der Main-Kraftwerke AG.
Bildschirmtextanwendungen, Bürocomputer 6.680 mit PC-Kopplung und Fachberatungen für die kompatiblen Siemens-Rechnersysteme 7.800 sowie für System- und Softwarehäuser und Unternehmensberater rundeten das Ausstellungsprogramm der Siemens-Datentechnik in Halle 1 ab.
Auf dem Siemens-Stand in Halle 17 lag der Schwerpunkt nach Aussage der Münchner nicht auf der reinen Produktpräsentation, sondern auf praxisnahen Anwenderproblemlösungen. Unter der Bezeichnung "Software-ABC" wurden hier für jeden Buchstaben des Alphabets Anwenderprogramme für unterschiedlichste Berufsgruppen, Branchen und Bereiche vorgestellt. Das reichte von, A für Arzt über E für Elektroinstallateur, G für Getränkegroßhandel, T für Tennis bis hin zu Z für Zahnarzt.
Diese Software wurde mit den Personalcomputern PC-D (MS-DOS) so wie PC-X und PC-MX2 (Sinix) zusammen mit Druckern, Plottern, Digitalisierungstabletts und Zusatzbildschirmen vorgeführt.
Ein weiterer Schwerpunkt waren PC-Anwendungen im Rahmen moderner Kommunikationstechnik wie Teletex, Btx, lokale Netzwerke oder Emulationen. Eine Leistungsschau der Schule für Kommunikations-Endgeräte ergänzte das Ausstellungsprogramm des Siemens-Standes in Halle 17.
Aber auch auf Fremdständen waren die Münchner vertreten: Auf der Banken-Sonderschau in Halle 2 stattet Siemens die Selbstbedienungs-Lobby mit einem Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und SB-Btx-Gerät aus. Für den Frontoffice-Bereich wurden Kassen- und Beratungsplätze gezeigt, ausgerüstet mit dem Bankenterminalsystem 9770 und mit Sinix-Personalcomputern, und für den Backoffice-Bereich der Einsatz von Personalcomputern und des Schriftlesesystems SLS 9691.
Auf dem Messestand "Einzelhandel" im CeBIT-Forum, Halle 4, präsentierte Siemens zusammen mit Polygram den Einsatz des Personalcomputers PC-MX im Einzelhandel.