Bei der Frage nach den "Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate" antwortete mehr als die Hälfte der 101 teilnehmenden Unternehmen, das Geschäftsklima und die Wirtschaftsaussichten seien "besser".
46 Prozent der von Softguide befragten Unternehmen äußerten "gleich bleibende" Erwartungen. Lediglich zwei Prozent erwarten eine Verschlechterung im nächsten halben Jahr. Die Autoren der Befragung konstatieren, im Vergleich zum Krisenjahr 2009 seien "die Werte drastisch verbessert". Seinerzeit hätten noch 25 Prozent eine negative Entwicklung für ihr Unternehmen befürchtet.
Japan-Katastrophe ohne Auswirkung
Die aktuellen Umfragewerte zum Geschäftsklima wurden im Zeitraum 15. Februar bis 12. April 2011 erhoben. Die Naturkatastrophe in Japan und der daraus folgende Atomunfall "mit zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen" hätten sich gemäß der Onlinebefragung nicht negativ auf die Stimmung der IT-Unternehmen ausgewirkt.
Lust auf Firmengründungen
Die positive Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich etwa auch gezeigt bei den Gründungen deutscher Unternehmen im Jahr 2010. Anlässlich der Vorstellung des "KfW-Gründungsmonitors 2011" der KfW Bankengruppe betonte Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, die Zunahme der Unternehmensgründungen im Vergleich zum Vorjahr sei um acht Prozent gestiegen. "In Deutschland haben im Jahr 2010 insgesamt 936.000 Personen eine selbstständige Tätigkeit begonnen, 66.000 oder acht Prozent mehr als im Vorjahr."
Diese Neugründungen schufen insgesamt rund 582.000 vollzeitäquivalente Stellen. Damit übertreffe der Beschäftigungseffekt die Werte der drei vergangenen Jahre deutlich (2008: 447.000; 2009: 517.000).