Datenzentrale Schleswig-Holstein legt Geschäftsbericht vor:

Software-Probleme bremsen DZ-Wachstum

15.09.1978

KIEL (ee) - Erfreuliche Zuwächse hat die Datenzentrale Schleswig-Holstein (Kiel) 1977 erzielt: Obgleich die Preise für EDV-Leistungen gesenkt worden sind, stieg der DZ-Umsatz um 7,2 Prozent sf 37,1 Millionen Mark. Etwas mehr die Hälfte (19,1 Prozent) der Umsätze wurden mit dem Land erzielt.

Die Datenzentrale hat 1978 ihre Preise für Maschinenleistungen noch einmal um zehn Prozent gesenkt. Bereits ,1977: waren die Entgelte um 6,3 Prozent reduziert worden. Das DZ-Management hofft, das niedrige Preisniveau auch bei einem weiteren Ausbau der Maschinenkapazität längerfristig halten zu können.

Hauptauftraggeber der Datenzentrale sind die öffentlichen Verwaltungen, in Schleswig-Holstein. Andere Kunden konnten bisher nur in kleinem Umfang gewonnen werden. Dies dürfte auch daran liegen, so führt der Geschäftsbericht aus, daß ein großer Teil der Auftragsmittel auf wenige große Anwendungsbereiche entfällt und sich die Software-Abteilung daher hauptsächlich um die Pflege und Verbesserung eingeführter Standardverfahren kümmert, während die Entwicklung neuer Anwendungen in den Hintergrund tritt. Um die sich daraus ergebenden "jetzt schon erkennbaren Engpässe, in der kontinuierlichen Ausweitung des Angebots für die Benutzer zu vermeiden, müsse man über neue ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten nachdenken", ist im Geschäftsbericht zu lesen.