mbp zielt auf OEM-Markt:

Software-Decoder für drei Standards

22.06.1984

DORTMUND (bi) - Auf dem Wege der FTZ-Zulassung befindet sich noch ein Software-Decoder, den der Mathematische Beratungs- und Programmierdienst GmbH, mbp, aus Dortmund jetzt auf den Professionals von Texas Instruments implementiert hat. Die Dortmunder bieten das Paket, das für die Btx-Standards Cept, Prestel und Antiope ausgelegt ist, als Lizenzprogramm samt Anpassungssoftware Hardwareherstellern und OEMs an.

Wie von einem Unternehmenssprecher zu erfahren war, muß ein mit Software-Decoder arbeitendes Btx-Endgerät nicht notwendiger teurer sein als die zur Zeit angebotenen mit Hardware-Decodern. Als Anwender sehen die Softwerker in der Hauptsache multinationale Unternehmen, die von der Bundesrepublik aus internationale Datenbankabfragen starten wollen.

Die Funktionen des mbp-Decoders gehen über die eines "normalen" Hardware-Decoders hinaus: Es seien nämlich einige Texteditierfunktionen vorhanden; ferner könne man die Btx-Seiten auf Diskette nehmen. Als Editierplatz könne man allerdings einen so ausgerüsteten Mikro nicht bezeichnen.

Das Paket sei "portabel", soweit als möglich. Geschrieben ist es in C. Schwache Abhängigkeiten existieren zum Betriebssystem, größere zur Hardware. Hier würde dann jeweils Anpassungssoftware geschrieben werden müssen. Das Produkt wurde schon auf der Hannover-Messe vorgestellt und sei bereits implementiert auf Toshiba 300 und Seiko 8600.

Informationen: mbp, 4600 Dortmund 1, Semerteichstraße 47, Telefon:02 31/4 34 80.