Binnen zehn Jahren

Software AG will Umsatz verfünffachen

04.07.2011
Die Sofware AG will einem Pressebericht zufolge den Umsatz von zuletzt 1,12 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren verfünffachen.
Software-AG-Chef Streibich will auch weiterhin signifikant zukaufen.
Software-AG-Chef Streibich will auch weiterhin signifikant zukaufen.
Foto: Software AG

"Wir arbeiten bereits jetzt an der Struktur, bis 2020 rund fünf Milliarden Euro Umsatz zu erzielen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich der "Wirtschaftswoche". Dazu sollen neben organischem Wachstum auch größere Unternehmensübernahmen beitragen. "Wir können bereits heute Übernahmen in einer Größenordnung von rund einer Milliarde Euro stemmen und das ohne Kapitalerhöhung", betonte Streibich. Zukaufen wolle er alle zwei bis vier Jahre. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte die Angaben.

Der Unternehmensmitgründer und Großaktionär Peter Schnell sagte laut "Wirtschaftswoche", er wolle seinen rund 30-prozentigen Anteil am Aktienkapital, den die von ihm geleitete Software AG Stiftung hält, nicht aufgeben. "Wir wollen unsere strategische Investition behalten. Denn wir sind ein Garant dafür, dass keine Heuschrecke das Unternehmen übernimmt", erklärte er. "Einen Ankerinvestor zu haben, ist ein Segen für ein Unternehmen."

Die Software AG ist Deutschlands zweitgrößter Software-Konzern nach SAP. 2010 hat die Software AG dank der Übernahme von IDS Scheer erstmals in ihrer Geschichte einen Milliardenumsatz erzielt. Der Konzernumsatz stieg um 32 Prozent auf den Rekordwert von 1,12 Milliarden Euro. Beim Überschuss legte die Softwareschmiede 2010 um 25 Prozent auf 175,6 Millionen Euro zu, der Gewinn vor Steuern und Zinsen erhöhte sich um 23 Prozent auf 268,6 Millionen Euro. 2011 soll der Umsatz währungsbereinigt um fünf bis sieben Prozent steigen, das Nachsteuerergebnis um zehn bis 15 Prozent. (dpa/tc)