Währungseffekte drücken den Umsatz

Software AG teilweise über den Erwartungen

23.07.2008
Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller Software AG hat nach dem schwachen Start ins Jahr im zweiten Quartal die Erwartungen teilweise übertroffen.

Die Prognose für das Umsatzwachstum 2008 bleibt mit 24 bis 27 Prozent unverändert. Beim EBIT peilt die Software AG weiterhin 24 Prozent an. Der Umsatz sei von 154,8 auf 168,8 Millionen Euro gestiegen, teilte das Darmstädter Unternehmen am Mittwoch mit. Analysten hatten im Schnitt mit 171,33 Millionen Euro gerechnet. Beim richtungsweisenden Lizenzumsatz trafen die Darmstädter die Prognose von 61,4 Millionen Euro punktgenau (57,3 Millionen Euro im Vorjahr.)

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 36,7 auf 40,9 Millionen Euro zu und übertraf damit die Schätzungen von 39,23 Millionen Euro. Unterm Strich erhöhte sich der Überschuss von 24,6 auf 27,1 Millionen Euro, verglichen mit der Prognose von 24,33 Millionen Euro. Auf die einzelne Aktie gerechnet ergibt sich ein Gewinn von 95 Cent nach 86 Cent vor einem Jahr.

Der Umsatz wurde durch eine Reihe von Währungseffekten gedrückt, wobei der Dollar mit minus acht Millionen und das Pfund mit minus 1,8 Millionen Euro am stärksten zu Buche schlugen. Vorbörslich gewannen Software-Aktien an Wert.

Zulegen konnte die Software AG im zweiten Quartal in allen Segmenten Lizenzen, Wartung und Services. Bereinigt um den Wechselkurseffekt legten die Lizenzen um 15 Prozent und die Wartung um 30 Prozent zu. Dies ist das letzte Quartal, in dem die Darmstädter im Vergleich zum Vorjahresquartal von der Erstkonsolidierung von WebMethods profitieren.

Das Stammgeschäft mit Großrechner-Software (ETS) wuchs von 90,6 auf 92,1 Millionen Euro, WebMethods steigerte sich dank der Übernahme von 61,6 auf 76,7 Millionen Euro. Dies entspricht einem währungsbereinigten Plus von sieben bzw. 34 Prozent. (dpa/tc)