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Software AG mit gemischten Ergebnissen

24.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Darmstädter Software AG hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zwar um 43 Prozent auf 429 Millionen Euro gesteigert, musste jedoch einen Gewinnrückgang von 49 Prozent auf 22,4 Millionen Euro hinnehmen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lagen die Einnahmen noch bei 299,2 Millionen Euro; das Nettoergebnis betrug 43,6 Millionen Euro.

Im dritten Geschäftsquartal, das am 30. September zu Ende ging, verzeichnete die Software AG einen Umsatz von 141,5 Millionen Euro. Das sind 37 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Das Hauptgeschäft mit Großrechnerprodukten wuchs gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent auf einen Umsatz von 28 Millionen Euro, die Einnahmen mit der Middleware "Entire X" und der XML-Datenbank "Tamino" hingegen stiegen mit jeweils 13 Prozent auf 5,9 beziehungsweise 5,3 Millionen Euro eher langsam. Insgesamt verzeichneten die Darmstädter ein Lizenzumsatzwachstum von 32 Prozent auf 43,3 Millionen Euro. Die Wartungseinnahmen legten um 51 Prozent auf 49,9 Millionen Euro zu. Im Dienstleistungsgeschäft steigerte die Software AG ihren Umsatz um 31 Prozent auf 48 Millionen Euro.

Die Prognose für das vierte Geschäftsquartal fiel eher verhalten aus: Das Unternehmen nannte keine konkreten Zahlen, rechnet jedoch damit, die für das Gesamtjahr 2001 gesteckte Umsatzzielmarke von 600 Millionen Euro "nicht ganz" zu erreichen. Zum derzeitigen Zeitpunkt erwartet die Software AG ein Umsatzwachstum von 40 Prozent. Da sich keine Marktbelebung beobachten lässt, geht die Firma auch im Geschäftsjahr 2002 nur von einem geringfügigen Umsatzwachstum in einstelligen Prozentbereich aus.

Die Aussichten schlugen den Anlegern offenbar auf den Magen: Das Software-AG-Papier sank am heutigen Mittwochmorgen um 10,4 Prozent auf 43 Euro, erholte sich am Nachmittag wieder auf 45,80 Euro.