SAP angeblich interessiert

Software AG ist kein Verkaufskandidat

23.06.2009
Die Software AG (SAG) steht derzeit nicht zum Verkauf. Der Haupteigentümer dementierte diesbezügliche Gerüchte.

"Wir haben nicht die geringste Absicht, unseren Anteil von 30 Prozent an der Software AG zu ändern", sagte Peter Schnell, der Vorstandsvorsitzende der Software AG Stiftung, dem "Handelsblatt". Am Montag waren nach einem Medienbericht über angebliche Übernahmepläne bei SAP Spekulationen hochgekommen, der Walldorfer Konzern könnte sich für die SAG, hinter SAP der zweitgrößte Software-Anbieter in Deutschland, interessieren. Dagegen betonte Stiftungs-Chef Schnell gegenüber der Zeitung, er sehe das Engagement bei der SAG als "strategisch" an und werde es deshalb nicht antasten. SAP wollte die Gerüchte dem Blatt zufolge nicht kommentieren.

Für die hinter der SAG stehende Stiftung, die zahlreiche soziale Projekte fördert, sei ein Verkauf keine Option. Im Gegensatz zu anderen Stiftungen besitzt die der Software AG auch die Stimmrechte der Aktien und damit die Sperrminorität. Durch die IT-Industrie rollt derzeit eine Übernahmewelle. Zuletzt hatte der SAP-Rivale Oracle den Server- und Software-Hersteller Sun übernommen. (dpa/ajf)