Tamino-Bundling mit Compaq-Server?

Software AG erweitert mit Übernahme von Teilen der SPL-Gruppe den US-Vertrieb

19.11.1999
MÜNCHEN (CW/vwd) - Die Software AG (SAG) übernimmt die amerikanische und australische Enterprise Support Division (ESD) der SPL World-Group. Die Dienstleister in Sachen E-Business sollen ihre Kunden vom Einsatz des XML-Servers "Tamino" der Darmstädter überzeugen. Darüber hinaus führt SAG derzeit Gespräche mit Compaq bezüglich eines Tamino-Bundlings.

Mit der ESD-Übernahme habe man eine wichtige Infrastruktur in Kalifornien und anderen bedeutenden Geschäftszentren der USA gewonnen, erklärt SAG-Vorstandsvorsitzender Erwin Königs. In den USA arbeitet die Consulting-Firma mit rund 200 Mitarbeitern und erzielte zuletzt einen Umsatz von 21 Millionen Dollar. Die kleinere australische Dependance war ohnehin schon SAG-Vertriebspartner und brachte es auf 13 Millionen Dollar Umsatz mit 30 Mitarbeitern.

Besonders der gegenüber E-Business-Anwendungen aufgeschlossene US-Markt interessiert SAG. Die neue Unternehmenstochter Software AG Inc. soll unter Leitung von Helmut Wilke ihren Hauptsitz in San Franzisko erhalten. Mit Produkten wie dem Web-Applikations-Server Tamino und der Middleware "Entire X" für E-Applikationen hofft der Manager, im nächsten Jahr über 30 Millionen Dollar erwirtschaften zu können.

Eine kräftige Marktdurchdringung für Tamino in den USA verspricht sich die SAG auch von ihrer Bundling-Strategie. Wie der Informationsdienst "Computerwire" jetzt erfahren haben will, verhandelt der Hersteller derzeit mit Compaq über die Möglichkeit, Tamino als Objektdatenbank vorab auf NT-Server zu installieren. Nach Meinung von Marktbeobachtern forciert die SAG damit ganz erheblich ihr US-Vertriebskonzept, das sich bislang in einer Partnerschaft mit dem Distributor Saga Inc. erschöpfte. Es gelte, den rund einjährigen Vorsprung in der XML-Technik gegenüber Konkurrenzprodukten auszunutzen, so die Analysten von IDC.

Mit der ESD-Übernahme habe man eine wichtige Infrastruktur in Kalifornien und anderen bedeutenden Geschäftszentren der USA gewonnen, erklärt SAG-Vorstandsvorsitzender Erwin Königs. In den USA arbeitet die Consulting-Firma mit rund 200 Mitarbeitern und erzielte zuletzt einen Umsatz von 21 Millionen Dollar. Die kleinere australische Dependance war ohnehin schon SAG-Vertriebspartner und brachte es auf 13 Millionen Dollar Umsatz mit 30 Mitarbeitern.

Besonders der gegenüber E-Business-Anwendungen aufgeschlossene US-Markt interessiert SAG. Die neue Unternehmenstochter Software AG Inc. soll unter Leitung von Helmut Wilke ihren Hauptsitz in San Franzisko erhalten. Mit Produkten wie dem Web-Applikations-Server Tamino und der Middleware "Entire X" für E-Applikationen hofft der Manager, im nächsten Jahr über 30 Millionen Dollar erwirtschaften zu können.

Eine kräftige Marktdurchdringung für Tamino in den USA verspricht sich die SAG auch von ihrer Bundling-Strategie. Wie der Informationsdienst "Computerwire" jetzt erfahren haben will, verhandelt der Hersteller derzeit mit Compaq über die Möglichkeit, Tamino als Objektdatenbank vorab auf NT-Server zu installieren. Nach Meinung von Marktbeobachtern forciert die SAG damit ganz erheblich ihr US-Vertriebskonzept, das sich bislang in einer Partnerschaft mit dem Distributor Saga Inc. erschöpfte. Es gelte, den rund einjährigen Vorsprung in der XML-Technik gegenüber Konkurrenzprodukten auszunutzen, so die Analysten von IDC.