SofTrust Consulting: E-Mail hat im Arbeitsalltag oft die höchste Priorität

15.06.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Eine aktuelle E-Mail-Kurzstudie von SofTrust Consulting soll den überwältigenden Einfluss von E-Mail auf den Arbeitsalltag zeigen. Demnach genießt eine neu eingegangene E-Mail für viele Anwender automatisch die höchste Priorität.

Die allererste Tätigkeit am Morgen besteht für 90 Prozent der befragten Mitarbeiter im Abrufen der E-Mails. 8 Prozent gaben an, die E-Mails "erst" innerhalb der ersten 15 Arbeitsminuten abzurufen. Länger als eine Stunde hält es keiner der Befragten ohne einen Blick in den Posteingang aus. "Bei unseren E-Mail-Optimierungs-Projekten begegnen wir diesem Phänomen ständig. Mitarbeiter sagen oft, dass ihre primäre Aufgabe im Abarbeiten des E-Mail-Posteingangs besteht und deshalb der erste Blick ganz selbstverständlich der Inbox gelten müsse", sagt Wolfgang Schur von SofTrust Consulting. Die Studie zeigt zudem, dass 72 Prozent der Benutzer bei jedem einzelnen Posteingang ihre Arbeit unterbrechen, um das eingegangene E-Mail zu lesen.

Selbst der kürzeste Blick in die E-Mail-Box lenkt aber von der aktuellen Tätigkeit ab und es kann bis zu einer Viertelstunde dauern, bis die Konzentration wieder vollständig aufgebaut ist, so die SoftTrust-Berater. In vielen Fällen wird aber nicht zur aktuellen Arbeit zurückgekehrt, sondern stattdessen das neu eingegangene E-Mail bearbeitet. Durch die ständigen Kontextwechsel würden Mitarbeiter weniger schaffen und dies auch noch in geringerer Qualität, meinen die Berater und empfehlen auf Effizienz und Professionalität bei der E-Mail-Nutzung zu achten.

Die E-Mail-Studie von SofTrust Consulting basiert auf Interviews mit 50 Personen und ist als PDF-Dokument auf der Website des Unternehmens kostenlos erhältlich.