IBM Power6-Server

SoftM unterstützt IBM-Migration

14.05.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Die SoftM Systemintegration GmbH stellte auf der Veranstaltung "Power6 trifft BMW Welt" in München Einführungskonzepte und Migrationsstrategien rund um IBMs neue Power-Systems vor. Im Mittelpunkt der Präsentation standen Architektur, Design und Geschwindigkeit der Server.

IBM führt die Server-Linien i und p zusammen, die auch in der Vergangenheit mit den gleichen Prozessoren bestückt waren, jedoch jetzt unter dem Label "Power Systems" vertrieben werden und auch in Zukunft mit dem Betriebssystem i5/OS (künftiger Name "IBM i") laufen können. Die sechste Generation der Power-Prozessoren soll nun die Leistung von Servern für geschäftskritische Anwendungen, unter anderem durch die Erhöhung der Taktraten auf etwa fünf Gigahertz, zu neuen Rekorden treiben. Für mittelständische Unternehmen ist die neue Power-Prozessor-Technik jedoch nicht nur wegen der höheren Rechenleistung (bei geringerem Stromverbrauch) von Interesse. IBM bietet mit Power6 viele neue technische Lösungen in puncto Virtualisierung, Integration von Betriebssystemen, Sicherheit und Hochverfügbarkeit. SoftM zeigte in München Hardware zum Anfassen ebenso wie Konzepte zur Einführung der neuen Techniken.

Andreas Walter, Director of Platforms der IBM Deutschland GmbH, präsentierte Verbesserungen, die mit den neuen Power-Systems zu erzielen sind. Demnach sollen 80 Prozent weniger Systemausfälle, 60 Prozent weniger Hitze und 85 Prozent schnelleres Disaster Recovery erreichbar sein. Neben Leistungssteigerung und Energieeinsparung liefert Power6 mit dem jetzt neu verfügbaren "PowerVM" eine mächtige, bislang nur in der Großrechnerwelt genutzte Virtualisierungslösung, die es ermöglichen soll, einen p- oder einen BladeCenter-Server mit bis zu 160 virtuellen Partitionen in einem einzigen System zu betreiben. Der Vorteil für die Anwender: Die Auslastung eines Servers lässt sich deutlich erhöhen, Server-Farmen können zusammenschrumpfen auf ein einziges leistungsfähiges und ausfallsicheres System.

Migrationsstrategien von SoftM

Der SoftM-Geschäftsführer Siegmar Vojer erläuterte, wie das Unternehmen Anwender dabei unterstützen will, die neue Power-Technik optimal zu nutzen, und verwies auf das im März eröffnete Innovation Center von SoftM in München, das Kunden, Partnern und Interessenten für Tests und Simulationen zur Verfügung stehe. Das umfassende Equipment sei geeignet, die Machbarkeit anspruchsvoller Integrationslösungen zu evaluieren, und könne Fragen zur Kombination von Hardware-Bausteinen und zur Lauffähigkeit von Software auf den neuen Power-Prozessoren beantworten.

Im Rahmen der Präsentation zeigte SoftM IT-Systemarchitekt Christoph Hasler mehrere Migrationspfade für Anwender auf, die von einem Server der Mittelstandsplattform System i auf ein neues Power6-System wechseln wollen. Generell sei für die System-i-Community auch eine BladeCenter-Lösung von Interesse. Bevor man eine Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Nachfolgesystems treffe, müssten jedoch viele Fragen geklärt werden. Hasler zufolge ist es ratsam zu prüfen, ob die von einer Firma eingesetzte und über die Jahre individualisierte Software unter IBM i 6.1 reibungslos laufe. Im Vorfeld einer Investitionsentscheidung gelte es auch zu klären, ob sich ein bereits vorhandenes und in Zukunft benötigtes externes Speicher- an das künftige Server-System anhängen lasse. Hasler berichtete in diesem Zusammenhang, dass die Anbindung von Bandspeicher-Medien nach den Speicherstandards LTO-3 und LTO-4 inzwischen gesichert sei.