Axentiv beschäftigt 147 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 21 Millionen Euro. Softlab kündigte bereits an, das im Jahr 2000 gegründete Haus als eigenständiges Unternehmen weiterführen zu wollen. Bislang bediente Axentiv, das im September 2002 mit dem Darmstädter Supply-Chain-Spezialisten Aconis fusionierte, vornehmlich Großkunden mit SAP-Installationen aus Industrie und Handel. Die Leistungen umfassen techniknahe Beratungs- und Entwicklungsarbeiten sowie SAP-Implementierungs- und -Optimierungs-Projekte vor allem für das Customer-Relationship-Management (CRM) und Supply-Chain-Management (SCM). Als weiteren Dienst liefert das Haus Management-Beratung.
Zum Übernahmepreis machten die Partner keine näheren Angaben. Die Tatsache, dass Softlab von der Muttergesellschaft grünes Licht für die Akquisition bekommen hat, stärkt jedoch die Position des IT-Dienstleisters im BMW-Konzern. In den letzten Wochen hatte es immer wieder Spekulationen über eine Veräußerung der Servicetochter gegeben. Dabei liefert Softlab jedoch nicht wie nahezu alle anderen IT-Ausgründungen großer Konzerne Betriebsdienstleistungen, sondern ist vornehmlich im Projektgeschäft aktiv. Zur Softlab-Gruppe zählt auch das Beratungshaus Nexolab, dass unter anderem die IT-Ausstattung für neue PKW-Modelle plant. (jha)