Neue Zielarchitektur
Eine der Leitlinien für die Definition einer Zielarchitektur auf dem Mainframe war die möglichst umfassende Wiederverwendung der etablierten SOA-Konzepte. Deshalb soll das Prinzip des Servicebusses auch beibehalten werden. Zudem ist beabsichtigt, den größeren Teil der bestehenden Konstruktionsprinzipien auf die Mainframe-internen Services zu übertragen. Allerdings wurden im Vergleich dazu zwei grundlegende Änderungen vorgenommen:
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Für die Mainframe-Services setzt die Credit Suisse keine spezifische Middleware (wie Corba oder Web-Services) ein, da die Kommunikation hier innerhalb derselben technischen Plattform erfolgt.
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Um austauschbare Applikationen zu bekommen, wird die Komponentenstruktur verfeinert: Statt der bislang 19 sollen am Ende 20 bis 60 Komponenten existieren. Die genaue Granularität ist derzeit aber noch Gegenstand von Analysen.
Bei Planung und Kosten-Nutzen-Abschätzung des Vorhabens ließen sich die internen Fachleute von einem Experten des IT-Beratungshauses sd&m unterstützen. Darüber hinaus wurden Erfahrungen anderer Unternehmen zur Plausibilisierung der Ergebnisse genutzt. Anhand dieser Faktoren ist eine Effizienzsteigerung von zehn bis 15 Prozent hinsichtlich Entwicklung, Inbetriebnahme und Produk-tion der SOA zu erwarten. Der Return on Investment wird - aufgrund hoher Kosten - jedoch erst nach mehreren Jahren sichtbar.