SOA bringt Legacy-Anwendungen auf Trab

21.03.2006
Von Claus Hagen und Randolph Kappes
Die Credit Suisse nutzt Service-orientierte Konzepte zur Modernisierung ihrer Mainframe-Applikationen.

Die rasante Entwicklung des Marktes stellt immer höhere Anforderungen an die zumeist Mainframe-gestützten Applikationslandschaften der Banken und Versicherungen. Hinzu kommen neue technische Möglichkeiten hinsichtlich des Sourcing und der verfügbaren Plattformen sowie wesentlich kürzere Release-Zyklen. Die Architekturen waren jedoch jahrelang von einer hohen Integration bestimmt, die ihrer Flexibilität enge Grenzen zog. Um den neuen Herausforderungen zu begegnen, entwickelt die Credit Suisse eine Service-orientierte Architektur für ihre Applikationslandschaft auf dem Großrechner.

Projektsteckbrief

  • Projektart: Einführung einer SOA auf dem Mainframe.

  • Branche: Finanzdienstleister.

  • Zeitrahmen: drei Jahre

  • Stand heute: Programm ist gestartet.

  • Dienstleister: sd&m

  • Ziel: Modernisierung der Mainframe-Applikationen.

Altbewährtes lässt sich nahtlos in moderne Umgebungen einfügen. Das beweist die Credit Suisse mit ihrem Züricher Zentralgebäude und der Service-orientierten Struktur ihrer Mainframe-Anwendungen.
Altbewährtes lässt sich nahtlos in moderne Umgebungen einfügen. Das beweist die Credit Suisse mit ihrem Züricher Zentralgebäude und der Service-orientierten Struktur ihrer Mainframe-Anwendungen.

Bei Banken und Versicherungen ist die Architektur von Großrechneranwendungen meist auf die hocheffiziente Verarbeitung von Massendaten ausgelegt. Wichtigstes Ziel ist die Optimierung von Durchlauf- und Durchsatzzeiten. Deshalb waren die Applikationen in der Vergangenheit möglichst eng gekoppelt: Gemeinsam genutzte Datenbanken, Aufrufe von Modulen über Anwendungsgrenzen hinweg und eine dichte Vernetzung der Jobketten sorgten für eine Beschleunigung der Abläufe. Auf der anderen Seite wurden dadurch Abhängigkeiten geschaffen, die nun die Weiterentwicklung erschweren.