"SOA bedeutet den Tod von ERP"

29.08.2006

Etablierte IT-Serviceanbieter wie Accenture oder IBM würden diesen Markt indes kaum freiwillig den Neueinsteigern überlassen, erläutert der Analyst. Erst kürzlich etwa kündigte Accenture an, in den kommenden drei Jahren 450 Millionen Dollar in seine SOA-Entwicklung zu investieren. Die Übernahme von MRO Software durch IBM zeige, dass auch der weltgrößte IT-Konzern dabei sei, nicht nur Infrastruktursoftware zu vermarkten sondern in das Geschäft mit Kerngeschäftsprozessen einzusteigen. Auch IBMs Kauf des US-amerikanischen Softwareherstellers Webify passt zu dieser Strategie.

Vor diesem Hintergrund sieht Richardson die Softwarebranchen an einem Wendepunkt, vergleichbar mit der Entwicklung weg vom Mainframe und hin zu Client-Server-Architekturen: "SOA wird dazu führen, dass heutige ERP-Systeme wie die Mainframe-Anwendungen von gestern aussehen."

Informationen und Meinungen zum Thema finden Sie auch im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)