So wird die RZ-Leistung transparenter

02.09.1977

Wenn ein Unternehmen erst einmal entschieden hat, seinen EDV-Bedarf im Rechenzentrum zu decken, dann ist zumeist der Preis einer Buchungszeile der wichtigste Aspekt, welches Rechenzentrum nun den Zuschlag erhalten soll. Im praktischen Betrieb wirken aber eine Reihe weiterer Faktoren: Seien es der Kundendienst oder DFÜ-Konzepte, die ein RZ anbietet. Die Angebote konkurrierender Rechenzentren werden transparenter, wenn sie nach diesem Fragen-Raster verglichen werden.

- Arbeitet das Rechenzentrum nur am Ort oder betreut es seine Kunden bundesweit? Wie dicht ist das Netz der Servicestellen?

- Handelt es sich um ein freies Rechenzentrum, das allen Betrieben offensteht, oder ist es ein Verbands-, kommunales oder sonstiges berufsständiges Rechenzentrum, das sog. Blockzeiten vermietet bzw. in dem nur Angehörige eines bestimmten Berufsstandes auswerten dürfen?

- Wird die technische Ausstattung des Rechenzentrums den heutigen Anforderungen gerecht? Können Lochstreifen Magnetband-Kassetten und Klarschriftstreifen als Datenträger verwendet werden? Ist Datenfernübertragung möglich wenn einmal die Auswertungen besonders eilig sind?

- Nach wie vielen Kontenrahmen kann das Rechenzentrum auswerten? Gibt es Programme für bestimmte Branchen? Können Betriebsvergleiche durchgeführt werden? Wird das Rechenzentrum von Verbänden empfohlen?

- Bietet das Rechenzentrum mit seinen Standard-Programmen auch Lösungen in Bereichen wie Kostenrechnung oder Materialwirtschaft?

- Was bietet das Rechenzentrum darüber hinaus? Ist die ständige organisatorische Beratung, z. B. bei Einführung neuer Verfahren, Systeme und Maschinen sowie der technische Kundendienst für die Erfassungsanlage sichergestellt? Kann der Anbieter der Rechenzentrums-Dienstleistung gegebenenfalls auch mit Klein-Computern oder Anlagen der Mittleren Datentechnik (MDT) helfen, wenn eine neue Organisationsform notwendig wird?