So wird das Jahr 2006

20.12.2005
Der Aufschwung kommt. Darin sind sich professionelle Beobachter der IT-Branche einig.

Zuerst die schlechte Nachricht: Auch im Jahr 2006 werden sich IT-Verantwortliche noch mit eher trockenen Themen befassen: Konsolidierung, Sparmaßnahmen jeglicher Art und ein nachweisbarer Return on Investment (RoI) für IT-Projekte stehen auf der Prioritätenliste weiterhin ganz oben. Die gute Nachricht: Neue Konzepte und Trends verändern die IT-Landschaft nachhaltig. Das führt zu mehr Investitionen, die der Branche insgesamt zu einem Aufschwung verhelfen.

Megatrends in der IT

Im letzten Schwerpunkt des Jahres lässt die computerwoche führende Marktforscher und Berater zu Wort kommen: Berlecon Research, Experton Group, Forrester, Gartner und IDC. Beim Blick in die Kristallkugel fallen einige Megatrends ins Auge: Konvergenz, Mobility und Service-orientierte Architekturen beispielsweise. Oder die Erkenntnis, dass sich IT als ein Mix aus intern und extern bezogenen Services begreifen und steuern lässt. Der Trend zur Virtualisierung krempelt die IT-Konzepte in vielen Unternehmen um, Ähnliches könnten Voice over IP (VoIP) und drahtlose Übertragungstechniken in der Kommunikations-Infrastruktur bewirken.

Optimistische Prognosen

Unterm Strich fallen die Prognosen für 2006 eindeutig positiv aus: Trotz einer immer noch angespannten Situation im deutschen Markt investieren Unternehmen im nächsten Jahr wieder mehr, sagt die Experton Group voraus. Der Software- und Servicemarkt wachse mit durchschnittlich fünf bis sieben Prozent auf absehbare Zeit solide. Die Voraus- setzungen für einen IT-Boom sind ge- geben, konstatiert auch Forrester Research. IDC rechnet für den gesamten deutschen IT-Markt mit einem Wachstum von 4,5 Prozent auf 73 Milliarden Dollar. Diese Steigerung läge deutlich über der angenommenen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (Ausführliche Berichte ab Seite 20.) (wh)