Andreas Schwarze, Geschäftsführer der Onventis GmbH, einem Unternehmen, das Beschaffungssoftware im on demand Modus entwickelt und vertreibt, antwortet: "Geld ist natürlich für jeden Mitarbeiter als Ausdruck der Wertschätzung und damit der Anerkennung seiner Arbeit wichtig. Aber das allein reicht nicht. Manchmal fehlen dem Mitarbeiter auch bestimmte Fähigkeiten oder er hat gerade persönliche Probleme und den Kopf für seine Arbeit nicht frei. Es kann auch sein, dass Prozesse und Verantwortlichkeiten im Unternehmen nicht transparent sind und es zu Kommunikationsproblemen und Fehleinschätzungen kommt.

Mein Tipp: Reden Sie oft und regelmäßig mit Ihren Mitarbeitern, fragen Sie sie, wohin sie wollen und wo sie der Schuh drückt. Und ganz wichtig: Unterstützen Sie sie - auch durch Weiterbildungsmaßnahmen oder flexiblere Arbeitszeitmodelle. Wir führen beispielsweise jedes Quartal ausführliche Personalgespräche durch, die wir auch protokollieren. In diesen Sitzungen fragen wir nicht nur die Arbeitszufriedenheit ab. Wir fragen auch, wo sie ihre Stärken und Schwächen sehen. Das ist uns sehr wichtig - darum investieren wir auch viel Geld, nämlich drei Prozent unseres Jahresumsatzes in die persönliche und fachliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter. So durchlaufen unsere Vertriebler zum Beispiel regelmäßig Kommunikations- und Präsentationstrainings. Auch die Verantwortlichkeiten sind aufgrund des permanenten und intensiven Austausches für jeden Mitarbeiter - nicht nur für die Vertriebler - viel transparenter geworden. Natürlich zahlen wir auch einen Bonus. Nach jedem Mitarbeitergespräch pro Quartal und zwar dann, wenn die vorab formulierten persönlichen Ziele erreicht wurden. Seitdem wir mehr miteinander reden, hat sich die Arbeitszufriedenheit bei uns deutlich erhöht. Und der Vertrieb? Der ist bei gleicher Bonuszahlung erfolgreicher geworden."

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