Migrations-Checkliste

So werden Sie fit für Unified Communications

29.04.2008
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

2.Unterstützt die bestehende Netzinfrastruktur Unified Communications?

Zur Weitergabe von Präsenzinformationen in einem UC-fähigen Netz sind in der Regel neue Protokolle und/oder zusätzliche Infrastruktur-Services nötig. Um ortsbasierende UC-Dienste zu unterstützen, müssen beispielsweise DNS-Server (DNS = Domain Name System) mit SRV-Ressource- (Service-Typ) und LOC-Einträgen (geografischer Ort des Hosts) aktualisiert werden. Andere Infrastrukturdienste wie die für E-Mail und Instant Messaging müssen eventuell erweitert werden. Präsenzinformationen (etwa um beim Verfügbarkeitsstatus zwischen Sprache und Instant Messaging zu wechseln) können via SIMPLE (Session Initiation Protocol for Instant Messaging and Presence Leveraging Extensions) und XMPP (Extensible Messaging and Presence Protocol) hinzugefügt werden.

Werden neue Verbindungen im Netz geknüpft, sind Sicherheitsbedenken vorprogrammiert. Die meisten UC-Systeme sind jedoch in der Lage, auf zentrale Directory-Server (basierend auf LDAP oder Microsofts Active Directory) zuzugreifen. Damit können sie Nutzer oder Prozesse, die kommunizieren wollen, authentifizieren. Außerdem müssen Firewalls und andere Security-Geräte frisch konfiguriert werden, um neue Messaging-Protokolle zu unterstützen. Dies betrifft nicht nur SIMPLE oder XMPP, sondern zusätzliche Protokolle, wie sie etwa von AOL Instant Messenger, Yahoo Messenger und ähnlichen Diensten genutzt werden.