PC-Sicherheit

So viel kostet ein sicherer PC

21.09.2011

PC und Netzwerk

Virenschutz, Firewall, Anti-Spyware, Spam-Filter – Sicherheitsprogramme bieten immer mehr. Wir sagen, was Sie brauchen.

Windows-Updates
Windows-Updates

Windows-Updates
Heute ist Ihr Betriebssystem dicht; schon morgen kann es sich als löchriger Käse entpuppen. Sobald Angreifer eine neue Schwachstelle finden, wird sie ausgenützt. Darum veröffentlichen Hersteller regelmäßig Reparaturprogramme (auch Patches oder Updates genannt), um Löcher zu stopfen. Stellen Sie sicher, dass Windows seine Updates automatisch installiert, sobald Microsoft diese bereitstellt. Öffnen Sie in der Systemsteuerung das Sicherheitscenter. Falls bei „Automatische Updates“ nicht „Aktiv“ steht, klicken Sie auf Automatische Updates aktivieren.

Wenn das gelbe Schildsymbol mit der Update-Benachrichtigung unten rechts im Infobereich der Windows-Taskleiste erscheint, klicken Sie darauf und installieren die Patches.
Fazit: Es entsteht kaum Aufwand, der Sicherheitsgewinn ist sehr hoch.

Software-Updates
Software-Updates

Software-Updates
Wie in Windows tauchen auch in Programmen oft Lecks auf. Besonders anfällig sind Anwendungen, die direkt mit dem Internet Kontakt haben, etwa E-Mail-Clients, Browser etc. In immer mehr Applikationen steckt eine automatische Update-Funktion. Im Browser Firefox und der Mail-Software Thunderbird finden Sie diese z.B. unter Extras/Einstellungen/Erweitert/Update. Unser Rat: Software-Updates lassen sich meist nur mit Administratorrechten installieren – und auf diese sollten Sie bei der täglichen Arbeit verzichten. Damit Sie aber trotzdem informiert werden, wählen Sie im erwähnten Menü „Nachfragen, was getan werden soll“.
Fazit: Der Aufwand für die Pflege von Software hält sich in Grenzen, bringt aber viel Sicherheit.

Virenscanner
Virenscanner

Virenscanner
Programme zum Aufspüren und Abfangen von schädlichen Dateien sind eine komfortable Sache. Es gibt dafür auch Gratis-Software wie Avira Antivir Personal, die eine ähnlich gute Leistung wie die kostenpflichtigen Produkte erbringt (hier fällt der Geldaufwand weg). Einmal installiert, prüft die Wächterfunktion des Virenscanners alle neuen oder veränderten Dateien und verhindert deren Ausführung, wenn Schädlingsverdacht vorliegt. Über neue Übeltäter informiert sich die Antiviren-Software, indem sie automatisch die neusten Erkennungsmuster abholt – Voraussetzung ist ein Internetanschluss.

Der Nachteil dieser Methode: In letzter Zeit verschicken Kriminelle oft nur wenige Exemplare von neuen Schädlingen. Das vermindert die Chance, dass ein Antivirenhersteller einen der Bösewichte in die Finger bekommt, um ein Erkennungsmuster zu programmieren.

Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle: Bis die Musterdatenbank ergänzt ist, haben Anwender die schädliche Datei oft schon ausgeführt. Das Säubern des Systems hinterher ist selbst für gute Antiviren-Software meist unmöglich. Man weiß nie mit völliger Sicherheit, was alles verändert wurde. Das bedeutet: Trotz aktuellem Virenscanner können Sie sich etwas einfangen, das Sie nicht mehr so leicht loswerden. Zudem hat selbst Sicherheits-Software bisweilen Fehler.

Fazit: Virenscanner schützen nur bedingt. Andere Sicherheitsmaßnahmen und ein kluger Umgang mit dem PC sind zuverlässiger.