IT Disaster Recovery

So vermeiden Sie IT-Ausfälle im Unternehmen

29.12.2014
Von Jürgen Kolb

Typische Fehler bei Desaster-Recovery-Szenarien

Die klassischen Fehler bei Desaster-Recovery-Tests sind leider oft anzutreffen. Ein ungutes Gefühl ist häufig ausschlaggebend, dass diese gar nicht durchgeführt oder an einem ruhigen Sonntag geplant werden: Natürlich stimmt dann auch die Last der USV-Geräte nicht mit der Realität überein, die Tests sind oft zu kurz angesetzt oder werden einzeln durchgeführt, wobei sich auch Fehler einschleichen können. Unterschiedliche Hardware kann dazu führen, dass manche Geräte schneller herunter- oder hochfahren als andere und sich somit der Ablauf ad absurdum führt, sodass Anmeldeprozesse fehlschlagen und Zeit verschwendet wird.

In der Realität ist es aber oft so, dass die IT-Landschaften dermaßen rasch wachsen und sich verändern, dass ein Status nicht erhoben werden kann und das "operative Managementwerkzeug" nicht vorhanden ist, um nach einer erfolgreichen Simulation mit einigen Klicks das ganze Unternehmen vom Netz zu nehmen oder Teile davon "zu verschieben". Natürlich gibt es auch immer wieder Tüftler, die eigene Programme schreiben. Diese übersehen dabei jedoch, dass die Programme permanent gewartet werden müssen und sich auch besser kein Denk- oder Skriptfehler einschleichen sollte. Spätestens nach dem Jobwechsel des Mitarbeiters steht das Unternehmen wieder ohne standardisierte Ablaufplanung am Anfang der Überlegungen.

Manche Aspekte wie Sabotage oder Diebstahl werden sowieso ausgeblendet, auch wenn Treibstoff- und Kabeldiebe längst zur Gewohnheit geworden sind. Auch sollen Fehler bei Lizenzierungen schon vorgekommen sein, die dafür verantwortlich sind, dass ein Zugriff nicht möglich ist oder dass auch Passwörter gelegentlich geändert werden - wie es die IT-Security-Mitarbeiter stets einfordern. Das Thema ist sehr komplex und von vielen Unwägbarkeiten bestimmt, sodass die Prozesse und Abläufe unbedingt automatisiert ablaufen sollten. Im Notfall muss die IT-Abteilung binnen weniger Minuten die richtigen Entscheidungen treffen können und somit auch das Tool dafür in der Hand haben, es auch tatsächlich schaffen zu können.