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So unterstützen Hersteller die Cloud

08.09.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Microsoft System Center für private Clouds

Microsoft unterstützt bei seiner Cloud die drei führenden Hypervisoren.
Microsoft unterstützt bei seiner Cloud die drei führenden Hypervisoren.

Microsofts Verwaltungswerkzeuge für seinen Hypervisor setzen sich aus dem Hyper-V Manager und dem Virtual Machine Manager zusammen. Letzterer ist Teil des System Centers. Der Virtual Machine Manager wird derzeit überarbeitet und soll noch in diesem Quartal in der Version 2012 freigegeben werden. Microsoft hat den Virtual Machine Manager 2012 um die Verwaltung von Private Clouds erweitert. Unterstützt durch eine Reihe von Assistenten soll sich die Erzeugung und Verwaltung von privaten Clouds möglichst einfach gestalten. Der Virtual Machine Manager besteht aus den Komponenten Virtual Machine Manager-Server, der Verwaltungskonsole, den Agenten und einem Self Service Portal. Die Verwaltungsoberfläche orientiert sich am Ribbon-Interface.

Die Basis für den Aufbau einer privaten Cloud nach dem MS-Konzepten bilden Server, Speichersysteme und Netzwerkanschlüsse. Diese drei Elemente bilden die Hardware-Basis der Cloud. Hinsichtlich der Rechner-Ressourcen unterstützt der Virtual Machine Manager den Hyper-V, ESX-Hosts und XenServer-Systeme. Sie alle werden, ganz der Theorie folgend, vorher in Ressourcen-Pools zusammengefasst. Ein Assistent hilft bei der Einrichtung und Konfiguration der Ressourcen und Poolbildung und fragt alle benötigten Parameter ab.

Wenn Sie den ESX-Server als Hypervisor einsetzten wollen, benötigen Sie zusätzlich das VMware vCenter, denn der Virtual Machine Manager kommuniziert nicht direkt mit dem ESX-Server, sondern bedient sich der vCenter-Funktionen und -datenbank. Außerdem wird das Active Directory benötigt.

Analog zu den Servern werden auch die Netzwerke in Pools gebündelt. Durch logische Netzwerkpools und einem MAC-Adresspool erfolgt die Verknüpfung mit der Umwelt. Aus diesem Pool werden dann die virtuellen Maschinen bedient. Durch einen zentralen (shared) Storage Pool werden die virtuellen Gäste mit Speicher-Ressourcen versorgt. Diesen benötigen Sie zwingend dann, wenn Sie virtuelle Systeme im Laufe der Zeit auf einen andere Host migrieren wollen. Damit ist der Aufbau der Cloud abgeschlossen und Sie können virtuelle Maschinen in Ihre Cloud legen. Dies erfolgt im Prinzip analog zu den bestehende Deployment-Konzepten. Auch hierzu steht ein Assistent bereit.

  • Produkt: System Center Virtual Machine Manager 2012

  • Anbieter: Microsoft

  • Nutzen: Aufbau eine private Cloud Struktur

  • Umgebung: Microsoft Hyper-V, VMware ESX/ESXi und XenServer