Härtetest

So übersteht das iPhone 7 die ersten Tests

19.09.2016
Feuer, Wasser, Biegen, Kratzen: Das iPhone 7 (Plus) ist kaum auf dem Markt, da muss das Apple-Smartphone schon einiges über sich ergehen lassen. Diverse YouTuber und Bastel-Experten testen das Gerät auf Herz und Nieren.

Das iPhone 7 (Plus) ist derzeit für viele Apple-Fans das Objekt der Begierde. Doch auch Bastel-Profis und Hobby-Tester haben das Smartphone ins Auge gefasst, um zu überprüfen, ob das iPhone 7 hält, was Apple verspricht oder sich viele vom Gerät erhoffen. Einer der Bekanntesten ist JerryRigEverything, der viele neue Smartphones einem recht ausführlichen Härtetest unterzieht.

Dieser beginnt mit dem Kratztest, bei dem der YouTuber vor der Kamera prüft, wie schnell einzelne Teile des Smartphones zerkratzen. Dieser zeigt, dass Apple beim neuen iPhone scheinbar an keiner Stelle an das früher einmal vom Hersteller hochgelobte Saphirglas setzt. Sowohl Display als auch der neue Home-Button und die rückseitige Kamera-Abdeckung bestehen aus normalen gehärteten Glas. Das zerkratzt, wie die Konkurrenz aus Samsung Galaxy S7 oder HTC 10, erst bei Stärke 6 unter den Mineral-Pickel.

Die Rückseite und die Buttons sind aus Metall gefertigt und zeigen beim Kratztest mit einem handelsüblichen Schlüssel nur minimale Gebrauchsspuren. Kritisch sieht der YouTuber den Wegfall des klassischen Klinkenanschlusses in Bezug auf die Haltbarkeit des Lightning-Ports. Da dieser nun für zwei unterschiedliche Zwecke genutzt wird, zum Aufladen des iPhone 7 und zum Anschließen eines Kopfhörers, könnte sich die Lebensdauer gegenüber dem Vorgänger halbieren. Den Bend-Test, bei dem das iPhone 7 mit viel Kraft zum Verbiegen gebracht werden soll, übersteht das Apple-Smartphone problemlos.

Auch einem Tauchtest wurde das iPhone 7 bereits in diversen YouTube-Videos. So zeigt zum Beispiel "infohut" in einem Video, dass das neue iPhone sowohl einem langen Wasserbad, als auch einem Tauchgang in Fanta und heißem Kaffee übersteht. Allerdings warnt Apple davor, dass iPhone 7 (Plus) mit zum Schwimmen zu nehmen oder Wasserdampf auszusetzen. Zudem sei der Wasserschutz kein permanentes Feature des Smartphones und könne mit der Zeit nachlassen. Warum das so ist, zeigt wieder der YouTuber JerryRigEverything. Beim Auseinandernehmen des iPhone 7 zeigt er in einem Video, wie Apple das Smartphone wasserdicht bekommt.

Hinter Lautsprecher, Mikron und Hörmuschel befindet sich eine dichte Membran aus mehreren Lagen, die nur Töne und Luft hindurch lassen, aber keine Wassertropfen. Anders sieht es allerdings aus, wenn Wasser mit höherem Druck auf die Öffnungen trifft, als es bei Spritzwasser der Fall ist oder wenn das iPhone 7 (Plus) langsam ins Wasser getaucht wird. Hier halte die Membran nicht mehr dicht und würde das Wasser voraussichtlich ungehindert ins Innere leiten. Ebenso schutzlos gegen erhöhten Wasserdruck seien die beiden seitlichen Buttons und der SIM-Slot. Auch Wasserdampf könne aufgrund der kleinen Partikelgröße leichter in das Gehäuse eindringen, weswegen das iPhone 7 (Plus) nicht unter der Dusche oder in der Sauna genutzt werden sollte.

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