Tuning fürs BIOS

So steigern Sie die Leistung Ihres PCs

27.03.2009

Checkliste: Vor dem Bios-Tuning

Daten sichern. Bevor Sie unsere Bios-Tipps ausprobieren: Sichern Sie alle wichtigen Daten. So gehen Sie hier kein Risiko ein.

Kühlung optimieren:

Wenn Sie unsere Tipps umsetzen, gehen Sie bisweilen an
die Grenzen des technisch Machbaren. Hier ist eine besonders gute Durchlüftung des PC-Gehäuses zwingend erforderlich – am besten mit zwei Lüftern: Ein 120-Millimeter-Modell kommt unten in die PC-Front und bläst kühle Luft ins Gehäuse hinein. Unter dem Netzteil an der Rückseite ist Platz für ein 80-Millimeter-Modell, das die Hitze aus dem Gehäuse befördert.

Netzteil prüfen:

Das Netzteil muss genug Reserven haben, um den Mehrverbrauch
der PC-Komponenten abzudecken. Arbeitet etwa die CPU um 30 Prozent schneller,
nimmt sie auch um 30 Prozent mehr Leistung auf. Entscheidend ist neben der Nennleistung auch die Stromstärke der 12-Volt-Schienen.

CPU übertakten: Worum es geht

Meist erlaubt es das PC-Bios, den Front Side Bus (FSB) zu erhöhen. Dadurch können Sie die Taktrate einer Intel-CPU und damit die Rechenleistung steigern. Je nach CPU liegt der FSB zwischen 133 und 400 MHz. Der äquivalente Parameter bei AMD-CPUs ist der Referenztakt, der werksseitig immer bei 200 MHz liegt. In diesem Punkt setzen wir FSB gleich mit Referenztakt.

Faustregel: Der FSB lässt sich, je nach CPU-Variante, zwischen 10 und 30 Prozent erhöhen. Wie weit Sie im Einzelfall gehen können, hängt von drei zentralen Faktoren ab: der Leistungsfähigkeit der Kühlkörper-Lüfter-Kombination, der Spannungsversorgung beteiligter Komponenten – wie CPU, Speicher und Northbridge – sowie der Prozessorvariante.

Kühlung: Im Vorfeld sollten Sie den Standardkühler durch ein Hochleistungsmodell ersetzen. Empfehlenswert für AMD- und Intel-CPUs ist beispielsweise der Coolermaster V8 der bis zu 180 Watt Abwärme bewältigen kann und damit selbst für extrem übertaktete High-End-Prozessoren in Frage kommt. Wie Sie die zusätzliche Abwärme aus dem Gehäuse transportieren, lesen Sie im Kapitel "Checkliste: Vor dem Bios-Tuning".

Spannungsversorgung: Übertaktete Komponenten ziehen mehr Strom. Deshalb müssen Sie im Bios die Versorgungsspannung der CPU, der Northbrigde sowie gegebenenfalls des Speichers erhöhen. Aber Vorsicht: Zu hohe Werte können zu irreparablen Schäden auf der Hauptplatine führen!

Prozessorvariante: In der Regel lassen sich die „kleinen“ CPUs einer Baureihe (preisgünstig und niedrige Taktraten) besser übertakten als die High-End-Modelle, die oft ab Werk schon am Limit laufen.