Street-View-Panne

So sichern Sie Ihr WLAN-Netz

18.05.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Drahtlose Netzwerke sind weit verbreitet. Mehr als die Hälfte der rund 25 Millionen deutschen Breitband-Internetzugänge werden mit einem drahtlosen Netzwerk (WLAN) betrieben, so der Branchenverband BITKOM. Costin Raiu von Kaspersky Lab hat Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihr kabelloses Netzwerk sicher nutzen können.

Viele WLAN-Netze sind kaum geschützt. Die aktuelle Datenpanne bei Google-Street-View stellt das eindrucksvoll unter Beweis. Daten wie die örtliche Erfassung, der Verschlüsselungsstatus der Geräte oder der vom Betreiber vergebene Name (SSID) können erfasst und gespeichert werden.

Tipps für ein sicheres WLAN-Netz

  • WPA2-Verschlüsselung nutzen: WPA und WEP sind die älteren und daher weniger sicheren Verschlüsselungsstandards für WLAN-Netze. WPA2-Verschlüsselung mit dem Standard AES verspricht größere Sicherheit.

  • Starke Passwörter verwenden: Um ein starkes Passwort zu erstellen, sollte man sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sowie mindestens sieben Zeichen verwenden. Das Passwort sollte auch regelmäßig gewechselt werden. Dies gilt sowohl für das Wireless-Netzwerk als auch generell für Internetdienste.

  • Die Reichweite des Netzwerks reduzieren: Bei den Einstellungsoptionen eines WLAN-Netzwerks sollte man die Übertragungsrate auf „niedrig“ stellen. Die Leistung des Netzwerks wird nicht geringer, lediglich die Ausstrahlungsweite wird auf weniger als einen Kilometer vom Router entfernt beschränkt. Ein Schutzmechanismus, der wie im aktuellen Fall von Google-Street-View, vor dem Abfangen von Daten helfen würde.

  • Verwenden Sie einen aktuellen Router: Viele ältere Router verwenden keine WPA-Verschlüsselung oder werden langsamer, wenn man WPA nutzt. Daher sollte man einen aktuellen und sicheren WLAN-Router verwenden und dessen Firmware regelmäßig updaten.

(Kaspersky Lab/pah)