Projekt Desktop-Virtualisierung

So planen Sie virtuelle PCs

27.10.2010
Von Karsten Ehlebracht

Übung in Pilotprojekten macht den Meister

Wenn die Detailkonzepte - Client-Release, zentrale Architektur, Betriebskonzept, Prozessdokumentation und Rollout-Konzept - stehen, können Implementierung der zentralen Komponenten und Migration beginnen. Dabei sollte der Rollout in Phasen aufgeteilt werden, um Schwierigkeiten leichter einzugrenzen und zu beheben. Am besten wird zuerst eine Pilotumgebung umgesetzt. In dieser Umgebung ist die Infrastruktur zwar schon vollständig, allerdings ist noch nicht die gesamte Betriebskapazität notwendig. Die ausgesuchten Pilotanwender prüfen, ob sämtliche benötigten Funktionen vorhanden sind und dass die Umstellung funktioniert. Neben eingehenden funktionalen Tests sollte genügend Zeit für die Optimierung der Performance des Gesamtsystems eingeplant werden. Client-Applikationen, aber auch Backend-Prozesse haben auf virtualisierte Umgebungen teilweise andere Effekte als auf eine verteilte Umgebung.

Auf Probleme vorbereitet sein

Probleme müssen bei Virtualisierungsprojekten einkalkuliert werden. Bild: Fotolia, 74774154
Probleme müssen bei Virtualisierungsprojekten einkalkuliert werden. Bild: Fotolia, 74774154
Foto: Fotolia, 74774154

Läuft die Pilotumgebung, kann der gesamte Betrieb in Angriff genommen werden. Wie bei allen großen IT-Projekten funktioniert selten alles auf Anhieb. Deshalb ist es wichtig, sich auf mögliche Probleme vorzubereiten. Beispiel Skalen- und Masseneffekte: 50 virtualisierte Desktops verhalten sich anders als 1000 virtualisierte Desktops.