Schritt 3: Videos und Fotos sichten
iPhoto beansprucht schon deshalb viel Speicherplatz, weil das Programm bei jeder Bearbeitung eine neue Version des Fotos erstellt und beim Import Vorschaubilder für die schnelle Ansicht in der Übersicht anlegt. Wer an seinen Originalfotos hängt, wählt ein Album aus und ruft das Kontextmenü auf. Hier kann man über die Option „Zurück zum Original“ alle Arbeitsschritte rückgängig machen und die neu entstandenen Dateien löschen. Bei Raw-Fotos ist das ebenfalls möglich, hier heißt der Eintrag „Raw neu bearbeiten“. Ein weiterer Tipp: Behalten Sie nur die Fotos des letzten Jahres und exportieren Sie alle älteren Fotos.
Wer sich wie der Autor dieses Beitrags für keine dieser Methoden begeistern kann, sollte vielleicht den Umstieg auf ein Programm erwägen, das intelligenter mit Festplattenplatz umgeht als iPhoto, etwa Lightroom . Das Programm speichert nach der Bearbeitung des Fotos keine neuen Versionen, sondern merkt sich nur die Bearbeitungsschritte. Interessant für Raw-Fotografen: Version 5 unterstützt eine platzsparende Katalogisierung von Raw-Fotos.
Sind mehrere hundert GB an Videodateien auf der Festplatte gespeichert, hat man drei Möglichkeiten: Aussortieren, Auslagern oder die Videos verkleinern. Methoden für das Auslagern stellen wir später vor, eine interessante Alternative ist das Verkleinern. Oft liegen alte Videos als MPEG-2-Datei vor, die man mit einem Encoder wie Miro Video Converter in das deutlich schlankere Format H.264 umwandeln kann. Ein 6 GB großer Kinofilm belegt als MP4-Video dann nur noch knapp 1 GB Speicherplatz. Nebenbei erstellt man so eine mit dem iPad oder iPhone kompatible Version. Bei wichtigen Filmen sollte man die Originaldatei nach dem Konvertieren auf eine externe Festplatte sichern. Man muss auch nicht jeden Film kaufen. Im iTunes-Store und bei anderen Streaming-Diensten kann man Filme mieten.
Die Kollegen von iFixit haben bereits ein neues Macbook Air von Apple in den Händen. Das neue Ultrabook kann man ab sofort im Apple Online Store beziehen.
Die Perspektive von rechts enthüllt keine tiefgreifende Neuerungen: SSD-Steckplatz, USB-Anschluss und Thunderbolt sind auch im älteren Modell zu treffen.
Von der linken Seite sieht schon etwas anders aus: Apple verbaut, wie auch in den aktuellen iPhone-Modelle,n ein Dual-Mikro, auch MagSafe scheint sich geändert zu haben.
Um das Macbook Air zu öffnen, ist ein Pentalobe-Schraubenzieher nötig.
Sind alle Schrauben gelöst, geht es an das Innenleben
Zum Vergleich haben die Kollegen von iFixit noch das Vorgänger-Modell daneben gestellt: Links ist Macbook Air (2012) und rechts das neue Modell von der WWDC-Keynote.
Alle Neuerungen auf einen Blick: kleineres SSD-Modul (rot), neue Airport-Karte (orange), kein separater Controller Hub (gelb), neue Befestigung für den Lüfter (türkis), etwas geänderter Mikrofon-Connector (dunkel-blau).
Im nächsten Schritt nähert man sich dem Akku.
Nur Profis können zwei Schrauben gleichzeitig aufschrauben.
Der Akku ist auch neu, technische Spezifikationen: 7,6V, 7150 mAh. Das Vorgänger-Modell hatte noch einen Akku mit 7,3V und 6700 mAh. Nicht umsonst hat Apple zwölf Stunden Akku-Laufzeit versprochen.
Ein Blick näher verrät noch ein Detail: Der neue Akku soll 54,4 Watt pro Stunde verbrauchen. Der Akku im Macbook Air 2012 war mit 59 Wattstunden sparsamer.
Apple hat eine Steigerung der Schreib- und Lesegeschwindigkeit der SSD-Platte bis zu 45 Prozent versprochen. Erreicht wird dies mit dem PCIe-Anschluss, der jetzt statt langsameren SATA zum Einsatz kommt.
Flash Controller von ARM, acht Flash-Specher von Samsung á 16 GB und ein Arbeitsspeicher von Samsung mit 512 MB.
Wie schnell das neue Macbook tatsächlich ist, erfahren Sie in unserem kommenden Macwelt-Test.
Apple bereitet sich auf die nächste Generation des Wlan-Standards 802.11ac vor: Der Airport-Chip unterstützt bereits die drahtlose Gigabit-Verbindung.
Der gleiche Chip ist auch für die Bluetooth-4.0-Verbindung zuständig.
Das Wlan-Bluetooth-Modul ist hier mit rotem Rechteck gekennzeichnet, Dualband-Ausgang-Modul von Skyworks unterstützt auch 802.11ac (orange Rechteck).
Die Lautsprecher sind die gleichen geblieben.
Wer die Lautsprecher herstellt, erwähnt Apple gewöhnlich nicht.
Der Microcontroller für Input/Output ist von dem Vorgänger geerbt.
Die zwei eingebauten Mikrofone sorgen für bessere Tonqualität. Ob diese Neuerung auch weitere Siri-Spekulationen für den Mac befeuert?
Aber schon jetzt kann der Nutzer von besseren Facetime-Tonübertragungen profitieren.
Mit OS X Mavericks kommt auch die Offline-Diktierfunktion, da sind die doppelte Mikrofone prädestiniert dafür.
Die Profis von iFixit gehen jetzt an die Hauptplatine. Der neue Haswell-Chip Intel Core i5 darf hier nicht fehlen.
Mit der Wärmeleitpaste ist nur der CPU bedeckt.
Der Blick auf die Hauptplatine im Detail: Rot - Dual-Core Intel Core i5 Prozessor mit 1,3 GHz und integrierter graphischen Karte auch von Intel HD 5000. Der Vorgänger hatte das Vormodell eingebaut - Intel HD 4000. Orange - Intel Plattform-Controller. Gelb - Thunderbolt-Controller auch von Intel. Grün - Grafik-Controller GL 3219. Blau - Inverting Controller LT 3957.
Dreht man die Hauptplatine um, kann man noch mehr Bauteile entdecken. Rot - der Arbeitsspeicher (LPDDR3) mit 8 GB, Orange - Broadcom-Prozessor BCM 15700A2, Gelb - dynamischer Arbeitsspeicher (DRAM) von Hynix mit 4 GB, Grün - Flash-Speicher von Mxic mit 64 MB, Blau - Controller von Texas Instruments TPS51980A.
Nach der Hauptplatine und dem Akku kann man auch das Trackpad abschrauben.
Für das problemlose Funktionieren sind hier noch einige Chips eingebaut. Rot - Microcontroller von STMicroelectronics, Orange - Flash-Speicher von MXIC mit 2 MB, Gelb - Trackpad Controller von Broadcom.
Danach kann man endlich den Bildschirm abschrauben.
iFixit vergibt dem neuen Macbook Air eine ziemlich niedrige Note für Reparatur-Tauglichkeit - 4 von 10 möglichen Punkten. Hauptkritikpunkte - Pentalobe-Schrauben, proprietäere Bauelemente inklusive SSD und Arbeitsspeicher, keine Auf- oder Abwärtskompatibilität der Bauelemente.
Schritt 4: Daten schrumpfen
Hat man eine große Datei aufgespürt, muss man sie nicht immer löschen. Manchmal ist Komprimieren sinnvoll. Wie viel Platz man durch zippen gewinnt, hängt von der jeweiligen Dateiart ab. Stark komprimierte Dateien wie JPEG- und MP4-Dateien lassen sich fast gar nicht verkleinern, Office-Dateien und TIFF-Bilddateien dagegen sehr gut. Ein interessantes Konzept verfolgt das Tool Clusters , das im Hintergrund Daten eines Ordners komprimiert und entpackt.
Das Tool ist aber nicht ganz ungefährlich und die Effektivität hängt stark von den verwendeten Dateiformaten ab. Tipp für die Verwaltung von Zip-Archiven: Es gibt von Macitbetter eine Quicklook-Erweiterung, die die Inhalte von Zip-Archiven auflistet, ohne sie zuvor auspacken zu müssen. Platz spart man ebenso durch das Umwandeln in ein anderes Dateiformat. Neben Videos sollte man Musik im WAV-Format in das platzsparende Format AAC oder das kompatiblere MP3-Format wandeln.
Da die Tonqualität unter der Schrumpfkur leiden kann, empfehlen wir, die Originaldateien zu behalten und auf eine externe Festplatte auszulagern.Die Größe von PDFs könnte man mit Vorschau oder ein Automator-Skript minimieren. Das ist aber nur sinnvoll, wenn die PDF-Dokumente nicht ausgedruckt werden sollen, sondern nur am Mac oder iPad genutzt werden.