iPhone, Android und Co. in der Business-Welt

So mobilisieren Sie Ihre Mitarbeiter mit Smartphones

13.01.2010
Von Wolf Ingomar  Faecks und Torsten Schollmayer

Zentrales Management

Smartphones mit Tastatur eignen sich besonders gut für den beruflichen Einsatz.
Smartphones mit Tastatur eignen sich besonders gut für den beruflichen Einsatz.
Foto: HTC

Bei IT-Abteilungen sind dagegen PDAs und Smartphones im Vergleich zu PC-Clients weniger beliebt, weil sie sich häufig der zentralen Verwaltung entziehen. Desktops werden zentral beschafft, eingerichtet und aktualisiert. Mobile Geräte gelangen im Gegensatz dazu häufig unter Umgehung der IT-Administration ins Unternehmen. Die einen Mitarbeiter nutzen iPhones, andere bevorzugen Geräte mit Symbian-Betriebssystem oder Android - so sammeln sich immer mehr unterschiedliche Plattformen im Unternehmen an. Instabile Verbindungsqualität, Konfigurationsprobleme unterwegs und unklare Konfigurationsparameter sind weitere Schwierigkeiten, mit denen Administratoren zu kämpfen haben. Erschwert wird dies noch dadurch, dass sich auf den Smartphones oft Privates mit Geschäftlichem vermischt.

Abhilfe versprechen Lösungen zum Mobile-Device-Management (MDM). Diese beinhalten einen Server, der die Befehle auf das mobile Gerät schickt, und einen Client, der sie dort ausführt. Auf diese Weise lassen sich über gesicherte Web-Verbindungen Software-Updates auf die Geräte bringen. Auch können sie darüber gesperrt und gelöscht werden. Zudem sind hier Backup-Funktionen möglich. Nicht zuletzt unterstützen MDM-Lösungen auch die Konfiguration der Smartphones. Das ist sowohl bei der ersten Einrichtung entsprechend der Architektur des jeweiligen Unternehmensnetzes als auch während des Betriebs zur Korrektur von Falscheingaben durch die Nutzer notwendig.

Entsprechende Lösungen sind für die Plattformen Windows Mobile, Symbian und auch für Blackberries schon seit längerem verfügbar. In jüngster Zeit sind Lösungen hinzugekommen, über die sich auch das iPhone zusammen mit den anderen Geräten verwalten lässt.

Stärken und Schwächen

Es spricht also immer weniger gegen den Einsatz der Smartphones im Business und immer mehr dafür. Je nach dem angestrebten Nutzen eignen sich die Plattformen unterschiedlich. Geht es zum Beispiel um die reinen "Office"-Aufgaben, sind mittlerweile alle Endgeräte relativ gut ausgestattet. E-Mail, Kalender und Kontaktfunktionen sind de facto Standard.

Hier zählen deshalb eher die feinen Unterschiede: So hat beispielsweise Palm bei dem neuen Pre besonderen Wert auf die persönlichen Kommunikations- und Collaboration-Funktionen gelegt. Damit findet es seinen Platz zwischen dem beliebten iPhone und dem traditionellen Blackberry. Mit dem Pre kann der Nutzer sich beispielsweise bis zu sieben verschiedene E-Mail-Accounts einrichten. Außerdem kann er seine verstreuten Web-Kontakte auf Facebook oder LinkedIn zusammenbringen.