Tipps für Führungskräfte

So meistern Sie Konflikte in Projektteams

01.10.2010
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Schritt 1: Konflikte identifizieren

  • Analysieren Sie potenzielle Konfliktherde im Vorfeld. Je früher Sie einen Konflikt ausmachen und ans Tageslicht bringen, desto schneller können Sie wirksame Maßnahmen ergreifen. Konfliktträchtige Situationen sind zum Beispiel gegeben, wenn zwei Mitglieder des Projektteams aus Abteilungen kommen, die unterschiedliche Interessen haben und nicht gut zusammenarbeiten.

  • Achten Sie auf Warnsignale. Aggressiver Umgangston, mangelnde Kompromissbereitschaft, passives Verhalten in Besprechungen und unterschwellige persönliche Angriffe ("Spitzen") deuten auf schlechte Stimmung hin.

  • Machen Sie eine "Momentaufnahme" der Stimmungen. Richten Sie am Ende eines Meetings - oder auch zwischendurch, wenn das Verhaltens eines Teammitglieds dazu Anlass gibt - die Bitte an jeden der Projektteilnehmer, kurz zu beschreiben, wie er sich gerade fühlt, wie er die Zusammenarbeit in der Gruppe beurteilt und wie zufrieden er mit dem bisher Erreichten ist.

  • Halten Sie persönlichen Kontakt zu allen Teammitgliedern. Je besser Ihre persönlichen Beziehungen zu den Teammitgliedern sind, desto besser wissen Sie Bescheid, was im Team "läuft". Wer als Teamleiter einen guten Draht zu seinen Leuten hat, wird mit Informationen versorgt, auch über Probleme unter der Oberfläche.