Smartphone-Schutz – vor allem auf Reisen!

So machen Sie Smartphone-Dieben und Hackern das Leben schwer

27.08.2013
Von Gudrun Kosche
Zu den größten Gefahren für die Besitzer von kostspieligen Smartphones gehören der Diebstahl des Geräts und der Verlust oder die Zerstörung der darauf befindlichen Daten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vor Langfingern und Hackern gleichermaßen wirksam schützen können.
Neben dem Notebook darf auch das Smartphone bei keiner Geschäftsreise mehr fehlen.
Neben dem Notebook darf auch das Smartphone bei keiner Geschäftsreise mehr fehlen.
Foto: Kaspersky

Auch wer am sparsamsten einpackt - manche Geschäftsmänner verreisen nur mit der Aktentasche, in der sie auch die Zahnbürste und Wechselwäsche verstauen - auf das Smartphone will unterwegs kaum jemand verzichten. Hier finden Sie sieben Regeln, um den digitalen Gefahren zu trotzen - auf Urlaub oder Geschäftsreise, aber auch daheim.

1. Installieren Sie Security-Apps

Vorab gesagt: So banal es klingen mag - lassen Sie Ihr Mobilgerät nie unbeaufsichtigt herumliegen! Smartphones sind so kompakt gebaut, dass Diebe sie ohne Probleme in wenigen Sekunden in der Hosentasche verschwinden lassen können. Sollte Ihr Gerät trotz aller Vorsichtsmaßnahmen tatsächlich abhandenkommen, können Sie mit Sicherheitsprogrammen den Schaden möglichst gering halten.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass bereits eine solche Lösung installiert ist. Besonders mit Android-Smartphones sollte niemand mehr ohne Security-App unterwegs sein. Denn die einfache Bedienung und die Offenheit des Systems macht das Google-Betriebssystem bei Usern und Hackern gleichermaßen beliebt. "99 Prozent der gesamten mobilen Schädlinge stürzen sich nach unseren Erkenntnissen auf das Google-System", erklärt Christian Funk, Senior Virus Analyst von Kaspersky Labs, im CW-Gespräch. Mit der neuen Suite "Internet Security for Android" bietet das Unternehmen wirksamen Schutz gegen Angriffe aus dem Internet oder gegen Diebstahl. Zu den Funktionen der kostenfreien Version zählen unter anderem:

  • das Blockieren des Zugriffs auf das Gerät bei Diebstahl oder Verlust;

  • das Lokalisieren des verschwundenen Geräts via GPS, WLAN und Google Maps;

  • das Löschen aller persönlichen Informationen auf dem Gerät per Fernzugriff;

  • die Aktivierung eines Alarms per Fernzugriff oder

  • die Identifizierung von unautorisierten Smartphone-Nutzern via Fahndungsfoto-Funktion.

Daneben sind aber auch Lösungen von anderen Sicherheitsexperten wie Symantec (Norton), McAfee oder Avira geeignet, die mit ähnlichen Features aufwarten. Hauptsache, Sie haben überhaupt ein Security-Produkt installiert!

2. Vorsicht bei Apps aus nicht offiziellen Kanälen!

Android erlaubt das Installieren von Apps aus unterschiedlichen Quellen. AberVorsicht vor Apps aus Drittanbieter-Stores. Hier sollte man genau nachschauen, welche Berechtigungen sich die App einholt. Am sichersten, so Viren-Spezialist Funk, fahre man jedoch, wenn man Apps nur aus dem offiziellen Google Play Store holt.

3. Smartphones nicht jailbreaken!

Im Gegensatz zu Google erlaubt Apple - unter anderem aus Sicherheitsgründen - nur die Installation von Apps aus dem iTunes Store. Mit der Installation eines Jailbreaks können User allerdings ihr iPhone oder iPad von dieser Einschränkung befreien. Der Kaspersky-Experte rät jedoch eindringlich, die Finger davon zu lassen. "Dann ist Hackern Tür und Tor geöffnet!", so Funk.