Schritte zum Performance-Glück
Um performante mobile Websites anzubieten, sollte ein Unternehmen im Wesentlichen fünf Punkte beachten.
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Wenige Elemente
Gerade eine große Anzahl einzelner Seitenelemente treibt die Ladezeit in die Länge. Objekte, die nicht zwingend erforderlich sind, sollten vermieden werden. Besonders Grafiken stehen hier im Fokus: Weblinks, die hinter Grafiken liegen, lassen sich genauso gut mit reinem Text darstellen. Ideal ist es, den Quelltext so weit wie möglich von Detailinformationen für einzelne Unterseiten zu befreien und die gesamte Page modular aufzubauen, damit der Browser wiederholende Seitenelemente und Dateien besser zwischenspeichern kann.
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"Lange Seiten" vermeiden
Je weniger der Anwender auf einmal laden muss, desto benutzerfreundlicher ist die Seite. Finden Sie heraus, an welchen Stellen der Nutzer unterwegs ist, und konzentrieren Sie den Seiteneinstieg darauf. Weitere Seitenbereiche lassen sich mit "unendlichem Scrollen" nachladen oder über den vermehrten Einsatz von Seitenumbrüchen erreichen.
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Dateigrößen reduzieren
Hier geht es vor allem um die Bilder auf der Seite: Fotos sollten immer optimiert auf dem Server gespeichert werden. Das betrifft in erster Linie Auflösung und Skalierung. Als Grenze eignen sich zehn Kilobyte gut. Größere Grafiken und Fotos sollten Sie möglichst verkleinern, komprimieren oder gleich ganz austauschen. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass der mobile Browser die Kompression automatisch vollzieht. Auch Javascript-Elemente geraten gerne ein wenig größer. Sie sollten deshalb so gut wie möglich zusammengefasst und an den Anfang des Quellcodes gestellt werden, sofern sie essenziell für die Seite sind. Nutzen Sie das Multitasking des Browsers.
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Redirects entfernen
Viele mobile Seiten lassen sich nur über eigens dafür vorgesehene Adressen wie m.Seite.de oder Seite.mobi erreichen. Diese URLs sind jedoch lediglich zeitfressende Umleitungen auf die mobile Version der stationären Website. Die elegantere Lösung: Der Server erkennt mit einem entsprechenden Codeeintrag selbst, mit welchem Gerät die Seite abgerufen werden soll, und leitet den Anwender auf die dem Endgerät entsprechende Version um. Das spart häufig die entscheidenden Sekunden.
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Vorsicht bei Drittanbietern
Wenn Inhalte von Drittanbietern wie Zählpixel, Bilder oder Werbebanner in die mobile Website eingebunden werden sollen, muss sichergestellt sein, dass sie nicht den gesamten Ladeprozess aufhalten. Ist ein Banner gerade nicht verfügbar oder ein ausländischer Statistik-Server antwortet nur langsam, bleibt das Display häufig komplett weiß, weil die Seite nicht weiterladen kann. Kopieren Sie nach Möglichkeit alle Grafiken von Drittanbietern auf ihren eigenen Server - beispielsweise das Twitter-Icon - und verlinken Sie die lokale Grafik dann auf die entsprechende Zielseite. Arbeiten Sie nicht mit externen Javascript-Befehlen, die nicht für den mobilen Zugriff ausgelegt sind. Generell sollte jedweder Drittinhalt erst nach den kritischen Teilen der Site geladen werden. Wenn Sie keinen Einfluss darauf haben, ist zumindest ein ausreichendes Monitoring der Performance dieser Elemente wichtig!
- Open Source Awards 2011...
... in der Kategorie Desktop- und Mobile-Software - 7-Zip
7-Zip ist das Schweizer Taschenmesser für Archive. Es gibt kein Format, das sich nicht öffnen ließe: ZIP, RAR, TAR, GZ und alle anderen - eine Fundgrube für Packfreunde. Es entpackt und extrahiert auch alles aus ISO-Image-Dateien auf virtuelle Laufwerke - im Regelfall werden hier Spezialtools benötigt, die dank 7-Zip überflüssig sind. - Google Android
Googles Betriebssystem besitzt eine Open-Source-Lizenz, ist aber doch nicht ganz so offen wie andere Software. Manchmal verwickelt Google Smartphone- und Tablet-Hersteller, die Android nutzen wollen, in Rechtsstreitigkeiten. Dennoch ist es so schnell so weit im Markt verbreitet gewesen, weil der Großteil der Anwender den offenen Quellcode problemblos weiterentwickeln durfte. Im Zweifel also für den Angeklagten. - CamStudio
Videos vom Desktop aufzuzeichnen, kann manchmal ein unüberwindbares Hindernis sein. CamStudio erledigt diese Aufgabe gratis – was auf dem Desktop dargestellt wird, läuft direkt in Videodateien ein. Der Anwender zeichnet dafür mit der Maus einen rechteckigen Bereich auf dem Desktop – und alles was innerhalb dieser vier Ecken geschieht, wird aufgezeichnet. Die Ausgabedateien lassen sich in Flash konvertieren und so leicht in Websites einbauen. Die aktuelle CamStudio-Version 2.6 ist seit einiger Zeit in der Betaversion – die letzte stabile 2.0 genügt den meisten Anforderungen jedoch völlig. - Google Chrome
Google Chrome ist mehr als nur ein weiterer Web-Browser. Er ist die Simplifizierung des Surfens. Jeder Tab wird in einer eigenen Sandbox verwaltet, was die Absturzgefahr deutlich reduziert. Seine WebKit-Rendering-Engine stellt Websites einheitlicher dar und die Add-on-Architektur macht es Plug-in-Entwicklern leicht: Programmieren ist nichts anderes mehr als eine Website in JavaScript zu schreiben. Dazu arbeitet Chrome dank seiner minimalen Ausstattung auch noch sehr schnell. - LibreOffice
OpenOffice.org brauchte dringend eine Frischzellenkur - LibreOffice setzte sie um. Die Office-Suite ist eine Variante von OO.o, das von der Document Foundation entwickelt wurde. LibreOffice startet schneller, arbeitet zuverlässiger und bietet leicht verbesserte Features. Das Wichtigste ist jedoch die Entwicklungsgeschwindigkeit, die sich im Vergleich zu OO.o (gerade nach dem dortigen Einstieg von Oracle durch die Sun-Übernahme) um einiges verbessert hat. - Oracle VM VirtualBox
Oracle VM VirtualBox ist eine kostenlos nutzbare Open-Source-Virtualisierungs-Lösung für Desktop-Umgebungen. Die Software ging von Sun auf Oracle über, hat aber nichts an ihrer Entwicklungsgeschwindigkeit eingebüßt. Gerade die letzten Updates haben die Kritiker von freien Virtualisierungslösungen zunehmend verstummen lassen. Beinahe jedes Betriebssystem kann in der VirtualBox laufen. Vollumfänglich funktionieren Windows, Solaris, Linux, Mac OS X Server und OS/2 Warp. - PDF Creator
Die kostenlose Alternative zum Acrobat Distiller heißt PDFCreator, das die meistgenutzten Funktionen genauso gut abdeckt: Das Tool erstellt PDFs via Druckertreiber und lässt sich so in jedes Programm mit Druckfunktion einbinden. Die gewünschten Zusatzfeatures wie Einstellung von Dateigröße und Bildauflösung, Passwortschutz und Zertifikate lassen sich wie gewohnt im Druckdialog festlegen. Wer einen Netzwerk-PDF-Drucker braucht, wird genauso bedient – auch lassen sich verschiedene Ausgabeprofile erstellen. - Pidgin
Pidgin unterstützt nicht nur alte und neue Chatsysteme – von AIM, ICQ, IRC bis zu Facebook -, sondern unterstützt eine ganze Reihe an Plug-ins, die das Verhalten des Clients maßgeblich beeinflussen: Logfiles, Verschlüsselung, Iconsets oder Präsentationen, um nur einige zu nennen. - PortableApps.com
Das Tool ist mehr als ein Application-Starter – es ist ein tragbares Paket, das Sie mit Open-Source- und Freeware-Tools beliebig befüllen können. Installieren Sie alle Anwendungen wahlweise auf einem USB-Stick oder auf einer Festplatte und fügen Sie beliebige Anwendungen hinzu. Unterstützt werden beispielsweise 7-Zip, CamStudio, Chrome, LibreOffice, Pidgin und VLC – alles Gewinner des diesjährigen Open Source Award. Updates für einzelne Programme werden von PortableApps.com automatisch installiert. - TrueCrypt
TrueCrypt erstellt verschlüsselte Container oder macht alternativ auch ganze Laufwerke dicht. Es stehen verschiedene Algorithmen und Verschlüsselungstechniken zur Wahl – mit Keyfile und Passwort, ohne Keyfile, mit Passwort beim Bootvorgang, mit und ohne Token und so weiter. Fortgeschrittene Anwender verstecken einzelne Container in anderen Containern, und richten Schein-Betriebssysteme ein. Zu bedenken ist bei alledem nur, dass sich die verschlüsselten Daten im Falle eines Passwortverlustes nicht wiederherstellen lassen. Auch ist es sinnvoll, Keyfiles und besonders wichtige Daten doppelt zu sichern (am besten auf externen ebenfalls verschlüsselten Datenträgern), damit das Risiko eines physikalischen Datenverlustes minimiert wird. - VLC
VLC ist der kompletteste Medienplayer am Markt – und dazu ist er auch noch Open Source. Es gibt (mit Ausnahme von HD-Formaten) wohl kein Video- oder Audioformat, das er nicht wiedergeben kann. Großer Vorteil von VLC: Es verwendet eigene Codecs und ist weitgehend unabhängig vom Betriebssystem. Genauso genial sind die Netzwerk- und Broadcast-Funktionen, die das Empfangen von Livestreams aus dem Internet und das Senden von beispielsweise privaten Radiosendern erleichtern.