Green IT im Rechenzentrum

So lässt sich der Strombedarf im RZ drosseln

28.01.2008

Virtualisieren

Der zweite Schritt ist eine bessere Auslastung der vorhandenen Hardware. Dazu sind Virtualisierungslösungen geeignet: Sie lassen sich schon für die einfachsten Infrastrukturfunktionen wie das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), Active Directory, System-Management und Virenschutz einsetzen. Die durchschnittliche Auslastung von Servern liegt heute bei fünf bis 20 Prozent. Mit Virtualisierungssoftware lässt sie sich auf mehr als 50 Prozent erhöhen ? ohne dass die Anwendungs-Performance sinkt.

Siehe dazu die Beiträge:

Softwarequalität im Blick

Wer weiter gehen möchte, kann sich die aktiven Anwendungen selbst einmal näher anschauen. Häufig sind Programme im Einsatz, die schlecht programmiert sind oder Altlasten in Form von überflüssigem Code mit sich herumtragen. Sie beanspruchen große Hardwarekapazitäten. Der Webhoster Strato beispielsweise behauptet, durch den Einsatz des Sun-Betriebssystems "Solaris 10" rund 30 Prozent an Energie gegenüber der vorher genutzten Version 8 zu sparen. Strato setzt außerdem auf einen zusammen mit Universitäten entwickelten Spam-Filter, mit der Begründung, gekaufte Spam-Filter benötigten ein Vielfaches an Hardwarekapazität. Auch die Plattformen für das Shared- und Dedicated-Webhosting stammen ? aus Gründen der Energieffizienz - von den eigenen Entwicklern. (siehe: Strato erfindet das CO2-freie Rechenzentrum)