iPhone & iPad

So hält der iPhone-Akku länger – Tipps

22.07.2016
Von Volker Riebartsch und
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.

Kamera dezent einsetzen

Das iPhone ist ja meist die beste mitgeführte Kamera. Vor allem dann, wenn sie die einzige ist. Fotografieren benötigt aber Energie aus dem Akku. also ab einem gewissen Füllstand nicht mehr alles knipsen, sondern nur noch ausgewählte Motive. Und besser auch den Blitz ausschalten.

Automatik: Airdrop und Datenaustausch

Mit Airdrop lassen sich zwischen iOS-Geräten, die die Funktion unterstützen, in einem lokalen Netzwerk Daten einfach tauschen, viele Apps unterstützen das bereits. Doch die Funktion benötigt auch den Akku-Saft.

Das iPad und iPhone benutzen dazu Bluetooth und Wi-Fi. Schalten Sie im Kontrollzentrum Airdrop nur bei Bedarf ein, sonst verbraucht das Bluetooth-Modul auf der Suche nach Kommunikationspartnern stetig Strom. In den Einstellungen lässt sich unter "Hintergrundaktualisierung" für unterstützte Apps einstellen, ob sie im Multitasking-Betrieb im Hintergrund ihre Daten per WLAN oder Mobilfunkverbindung aktualisieren dürfen, etwa die App Google Maps im Hintergrund den aktuellen Standort anzeigt.

Die Funktion nutzen schon sehr viele Apps, bei den wenigsten ist sie sinnvoll, und sie verbraucht zudem Strom. Schalten Sie die Option für die Apps aus, die im Hintergrund "schlafen" sollen. Insbesondere die Facebook-App ist gerne im Hintergrund aktiv, dabei lohnt es sich auf jeden Fall, solche Aktivitäten zu unterbinden.

Ortungsdienste

Mithilfe des GPS-Moduls können Apps den aktuellen Standort des Benutzers ermitteln und verfolgen. Das ist unabdingbar für Navi-Apps, die Sie sonst nicht sicher geleiten können. Entsprechende Apps fragen beim ersten Start, ob der Benutzer der Ortsermittlung zustimmt, in den meisten Fällen wird das mit einem "OK" quittiert. In den Einstellungen finden Sie die Option "Ortungsdienste" unter "Datenschutz" - aus gutem Grund.

Viele Apps teilen dem Server des App-Herstellers Ihren Standort mit. Selbst wenn die App die Standortfreigabe benötigt, kann man unter "Ortungsdienste" dies ein wenig einschränken - man wählt hier die Option "Beim Verwenden der App". So stellt man sicher, dass die App nicht unnötig den eigenen Standort hin und her schickt und somit Strom verbraucht. Unten im Fenster wählen Sie dann "Systemdienste". Hier erhebt Apple Daten, auch das lässt sich einschränken.

Denken Sie beim Deaktivieren der Systemdienste aber auch an mögliche Folgen: So sind "Funknetzsuche" und "WLAN-Netzwerke" auch dafür verantwortlich, die Position schneller darzustellen.

An sich nur ein Nebenaspekt, aber auch die Automatische Zeitzone bedient sich der Ortungsdienste. Wenn Sie also nicht auf alle ortsbezogenen Informationen und Funktionen verzichten können, auf diese vielleicht noch am ehesten. Abschalten geht über "Einstellungen > Allgemein > Datum & Uhrzeit".

Mitteilungen

Geradezu inflationär zugenommen hat die Nutzung von Mitteilungen oder Push-Benachrichtigungen durch Apps. Hier empfiehlt sich die Justierung in den Einstellungen unter "Mitteilungen > Anzeigen".

Für jede App können Sie festlegen, ob und in welcher Form sie Mitteilungen senden darf. Das Senden von Mitteilungen kostet natürlich immer Strom, hier schalten Sie bei unwichtigen Apps einfach alle Optionen aus und setzen "Erinnerungsstil" auf den Wert "Keine". Unten im Fenster lauert ein Stromfresser unter "Im Sperrbildschirm".

Wer die Option etwa bei Twitter und Facebook gesetzt hat und die beiden sozialen Netzwerke massiv nutzt, sieht unter Umständen seinen Startscreen alle paar Minuten einschalten und eine Meldung präsentieren. Das kostet natürlich massiv Strom. Schalten Sie die Option nur bei wichtigen Apps wie Nachrichten oder VIP-Mails ein, verfrachten Sie die Meldungen anderer in Mitteilungszentrale, dort lassen sie sich zu einem beliebigen Zeitpunkt anzeigen.