Ratgeber Hardware

So haben Sie mehr vom Akku

13.09.2012
Von Nokolai Zotow
Akkus müssen richtige Dauerläufer sein. Richtig behandelt, lässt Sie die Energiequelle Ihres Mobilrechners unterwegs nicht so schnell im Stich. Mit diesen Tricks hält der Stromspeicher länger durch.
Foto: Perrush, Fotolia.de

Notebooks sind vorrangig für den mobilen Einsatz gedacht, und deswegen ist eine lange Lauf- und Lebenszeit des Akkus wichtig. Die meiste Zeit aber hängen Notebooks daheim am Stromnetz. Doch hier ist es vorteilhafter, bei ständigem Netzbetrieb den Akku aus dem Gerät zu entfernen. Zwar „weiß“ das intelligente Ladegerät, wenn die maximale Ladekapazität erreicht ist, und lädt einen vollen Akku nicht weiter auf.

Allerdings entlädt sich ein Akku auch dann, wenn er am Stromnetz hängt. Und also lädt das Notebook den Stromspeicher immer leicht nach. Doch die häufigen Ladungen und Entladungen können zu einer Ermüdung des Akkus führen. Aus demselben Grund empfiehlt es sich, Smartphones nach einem vollständigen Ladevorgang vom Stromnetz zu trennen.

So halten Sie Akkus länger am Leben

Ein weiterer Grund, einen Notebook-Akku bei Netzbetrieb herauszunehmen, ist die Hitzeentwicklung des Geräts. Die ideale Temperatur für Lithium-Ionen-Akkus etwa liegt bei 15 °C. Bei dauerhaften Temperaturen über 25 °C verliert der Akku an Leistung – der Rechner erreicht während des Betriebs Temperaturen um die 45 °C. Außerdem sollten Sie zu starke plötzliche Erwärmung oder Abkühlung des Akkus vermeiden.

Saubere Kontakte gewährleisten einen guten Energiefluss. Gelegentliche Reinigung sorgt dafür, dass es auch so bleibt.
Saubere Kontakte gewährleisten einen guten Energiefluss. Gelegentliche Reinigung sorgt dafür, dass es auch so bleibt.
Foto: quenoX

Wenn Sie mehr als einen Akku nutzen, sollten Sie den jeweils nicht benötigten Akku sicher aufbewahren, da sonst die Kontakte verschmutzen können, was den Stromfluss behindert. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, die Kontakte mit einem trockenen Tuch zu säubern. Von Reinigungsflüssigkeiten raten wir ab, da diese die Kontakte oder die umgebende Isolierung chemisch angreifen und so den Akku beschädigen können.

Bei längerer Nichtbenutzung entlädt sich der Akku um etwa zehn Prozent pro Monat. Damit der Ladestand nicht unter 40 Prozent fällt, ist es ratsam, im Abstand von sechs Monaten den Akku wieder vollzuladen. Dies geschieht am besten entweder in dem Gerät oder in Original-Ladegeräten. Bei Nachbauten könnte es sein, dass sie über keinen Überladungsschutz verfügen und so bei zu langer Ladezeit den Akku dauerhaft beschädigen können. Ganz ungefährlich ist das nicht: Schließlich kann ein Lithium-Ionen-Akku bei unsachgemäßer Behandlung sogar in Brand geraten.